Gigabyte GA-MA790FX-DQ6
BIOS — Fortsetzung
SATA-Festplatten lassen sich auch im AHCI-Modus betreiben.
Ein besonderer Clou: Wird eine AHCI-fähige Festplatte im IDE-Modus betrieben, erscheint während des Bootvorgangs ein Hinweisbildschirm, dass nicht die optimale Leistung genutzt wird. Die Meldung ist deaktivierbar, sodass man als Nutzer nicht ständig damit konfrontiert wird (falls der Betrieb als Native IDE gewollt ist).
Eine Menüebene tiefer, unter Onboard PCIe Device, lassen sich die LAN-Ports sowie eSATA konfigurieren.
Auch eSATA lässt sich bei Bedarf im AHCI-Modus betreiben.
Im Power Management Setup, traditionell die Anlaufstelle für alle Einstellungen vom Start über den Standby zum Power Down des PCs, lässt sich die Option Modem Ring Resume einstellen. Diese deutet im Normalfall darauf hin, dass die verbauten LAN-Ports per Wake-On-LAN den PC starten können.
Während unserer Tests fiel auf, dass Wake-On-LAN (WOL) aus dem Standby heraus zwar funktioniert, bei heruntergefahrenem PC hingegen nicht (gleiche Situation bei beiden Netzwerkanschlüssen). Da Wake-On-LAN allerdings kein explizites Features des GA-MA790FX-DQ6 ist, stellt dieser Sachverhalt keine Feature-Verfehlung dar.
Im PC Health Status-Menü bekommt der Nutzer einen Überblick über die wichtigsten Spannung sowie Lüfterdrehzahlen. Dabei fällt auf, dass die DDR2-Spannung mit 1,93 Volt weitab der Spezifikation von 1,8 Volt liegt. Und das, obwohl die Option auf den niedrigst einstellbaren Wert gesetzt ist.
Der CPU-Lüfter sowie zwei Gehäuselüfter lassen sich steuern (Smart FAN Control). Dabei funktioniert die Steuerung an den 4 Pin PWM-Anschlüssen auch bei Verwendung von 3 Pin-Lüftern.
Wichtigstes Menü für Übertakter ist der MB Intelligent Tweaker — kurz M.I.T. Hier werden Takte, Spannungen und in einem weiteren Untermenü die Speichertimings eingestellt.
Der Referenztakt lässt sich zwischen 200 und 500 MHz einstellen, der PCIe-Takt zwischen 100 und 200 MHz, der Speichertakt bei Verwendung eines AM2-Prozessors zwischen DDR2-400 und DDR2-800 und bei Verwendung eines AM2+ Phenom bis DDR2-1066.
Bei den einstellbaren Spannungen ist mit Ausnahme der CPU VCore generell keine Herabsetzung möglich, der User darf hier nur erhöhen. Die Prozessorspannung lässt sich zwischen 0,8 und 1,9 Volt einstellen, die Speicherspannung bis +0,5 Volt und die restlichen Spannungen zwischen +0,45 und+0,5 Volt.
Die verfügbaren Optionen geben somit genügend Spielraum für das Über- als auch das Untertakten. Dem stromsparenden PC-Betrieb steht also ebenso wenig im Weg wie der Übertaktung.
Im bereits erwähnten Untermenü DRAM Configuration können viele Speichertimings verändert werden.
Während der Tests fiel uns auf, dass Änderungen am Wert Tras (Minimum RAS Active Time) nicht übernommen wurden. Zwar stand im BIOS jeweils 15T, sämtliche Softwaretools sprachen hingegen von 18T — der Standardeinstellung. Um dennoch mit 15T zu arbeiten, nutzten wir das SysTool, um im Windows die entsprechende Veränderung vorzunehmen.