AMD legt Marktanteile im x86-Segment zu [Update]

Nach einem lang anhal­ten­den Abwärts­trend kann AMD Markt­an­tei­le zurück­er­obern und kratzt wie­der an der magi­schen 20%-Grenze. Als Grund dafür wer­den unter ande­rem die neu­en Spie­le­kon­so­len aus dem Hau­se Micro­soft und Sony ange­führt. Es ist also mög­lich, dass AMDs Kon­zept der Semi-Cus­tom-Designs lang­sam aufgeht.

Werte vor 2011 nach IDC, danach Mercury Research
Wer­te vor 2011 nach IDC, danach Mer­cu­ry Research

Mit 19,3% Markt­an­teil in die­sem Quar­tal erreicht AMD einen Wert, der seit 2 Jah­ren nicht mehr über­trof­fen wur­de. Ein Plus­punkt für AMD ist, dass sie sich im Bereich der Kon­so­len nicht direkt mit Intel mes­sen müs­sen und über lan­ge Zeit hohe Lie­fer­men­gen gesi­chert sind. Der Xbox One und Play­sta­ti­on 4 wird eine Lebens­dau­er von 6–7 Jah­ren pro­gnos­ti­ziert, in denen somit eine siche­re Ein­nah­me­quel­le den Stand von AMD in dem im Wan­del befind­li­chen Com­pu­ter­markt stärkt. AMD selbst gab bei den letz­ten Quar­tals­zah­len zu ver­lau­ten, dass für das vier­te Quar­tal sogar noch mehr Kon­so­len-Chips aus­ge­lie­fert wer­den sol­len, ganz zu schwei­gen von der begon­ne­nen Aus­lie­fe­rung der neu­en Kaveri-APUs, die für den 14. Janu­ar erwar­tet wer­den. Damit dürf­te AMD die 20%-Marke durch­bre­chen und einen Trend wei­ter­füh­ren, der seit einem hal­ben Jahr anhält: Wachstum.

Update: 13:15
Dass AMD im klas­si­schen PC-Markt nicht ganz so rosig aus­sieht, kann man anhand der Fud­zil­la vor­lie­gen­den Zah­len sehen. Dem­entspre­chend sank der Markt­an­teil von Q2 zu Q3 von 16,1 auf nun nur noch 15,8%. Dadurch wird eben­falls das Volu­men der Kon­so­len-Deals offen­sicht­lich, denn obwohl die Pro­duk­ti­on der Chips erst im letz­ten Quar­tal begann, hat­ten sie bereits ein Volu­men von fast 25% bezo­gen auf AMDs gesam­te x86-Liefermenge.

Quel­len: 3DCenter; Inves­tor­Vil­la­ge; PCWorld; Fud­zil­la