AMD Quartalszahlen Q2/2018: Bestes Ergebnis seit Jahren

Soeben hat AMD sei­ne Geschäfts­zah­len für das zwei­te Quar­tal 2018 bekannt­ge­ge­ben. Dem­nach konn­te ein Umsatz von 1,76 Mrd. US-Dol­lar erzielt wer­den, was gegen­über dem Q2/2017, als 1,15 Mrd. US-Dol­lar in den Büchern stan­den, ein sat­ter Zuwachs von 53 % ist. Auch gegen­über dem Q1/2018 mit 1,65 Mrd. US-Dol­lar konn­te noch­mals ein Plus von 7 % erwirt­schaf­tet wer­den. Unter dem Strich ist das Q2/2018 eines der erfolg­reichs­ten Quar­ta­le von AMD in den letz­ten 10 Jah­ren. Damit konn­ten auch die pro­gnos­ti­zier­ten Zah­len i.H.v. 1,725 Mrd. US-Dol­lar über­trof­fen wer­den. Noch höhe­re Umsät­ze konn­te AMD zuletzt in den Jah­ren 2005 bis 2007 erzie­len; sei­ner­zeit aller­dings nach Ein­füh­rung der Intel-Core-2-Kon­kur­renz ab 2006 beglei­tet von ver­hee­ren­den Verlusten.

Im zurück­lie­gen­den Quar­tal hin­ge­gen konn­te ein Net­to­ge­winn in Höhe von 116 Mio. US-Dol­lar erwirt­schaf­tet wer­den. Im glei­chen Quar­tal des Vor­jah­res waren es noch 42 Mio. US-Dol­lar Ver­lust. Im Q1/2018 hin­ge­gen war AMD mit 81 Mio. US-Dol­lar Net­to­ge­winn eben­falls bereits wie­der auf einem guten Weg.

Einen Groß­teil des Umsat­zes gene­rier­te die Spar­te “Com­pu­ting and Gra­phics” mit 1,09 Mrd. US-Dol­lar, was einem Plus von 64 % seit dem ver­gleich­ba­ren Quar­tal des Vor­jah­res ent­spricht. Eben­falls im Wachs­tum scheint die Spar­te “Enter­pri­se, Embedded and Semi-Cus­tom” zu sein, die 670 Mio. US-Dol­lar Umsatz gene­rier­te, was einem Plus von 37 % ent­spricht. Zu die­sem Bereich zäh­len die EPYC-Pro­zes­so­ren, die dem Anschein nach dank der brei­ten Unter­stüt­zung durch diver­se gro­ße Ser­ver-Anbie­ter mitt­ler­wei­le doch Fahrt auf­neh­men, die Embedded-Sys­te­me, die kürz­lich mit Ryzen- und EPYC-Lösun­gen auf­ge­frischt wur­den, und natür­lich die Semi-Cus­tom Spar­te. Dazu zäh­len Xbox und Play­sta­ti­on eben­so wie die Spe­zi­al­lö­sung Intel Kaby Lake‑G.

Ein paar dunk­le Wol­ken am Hori­zont zie­hen jedoch auch auf, denn im Seg­ment “Com­pu­ting and Gra­phics” gibt es einen Rück­gang “quar­ter-over-quar­ter” von 7 %. AMD führt dies auf die sin­ken­de Nach­fra­ge im “block­chain mar­ket” zurück. Sprich: das Mining von Kryp­to­wäh­run­gen mit AMD-Gra­fik­kar­ten ist mitt­ler­wei­le weni­ger attrak­tiv gewor­den, wie wir bereits berich­tet hat­ten. Die näher am Kun­den befind­li­chen Gra­fik­kar­ten-Her­stel­ler hat dies mit bis zu 60 Pro­zent Umsatz­ein­bu­ßen bereits weit här­ter getrof­fen, als den GPU-Her­stel­ler. Das könn­te AMD mit Ver­zö­ge­rung jedoch auch noch ereilen.

AMD selbst rech­net für das drit­te Quar­tal 2018 mit einem Umsatz von 1,7 Mrd. US-Dol­lar; Plus/Minus 50 Mio. US-Dollar.