ASUS Crosshair VIII Hero (Wi-Fi)
CPU‑Z und Taktraten
Ein Blick auf die Taktraten der CPU in verschiedenen Situationen darf natürlich nicht fehlen.
Im Launch-Review von Ryzen 3000 “fehlte” unseren beiden AMD-Samples jeweils ein Viertel Multiplikator zum Erreichen des maximalen Boost-Taktes. Spätestens seit Verfügbarkeit von AGESA 1.0.0.3abba ist das Thema auch für uns abgehakt, da wir jetzt die volle Taktrate erreichen. Es sei zur Sicherheit aber noch einmal erwähnt, dass es sich hierbei nicht um das exakt gleiche CPU-Exemplar handelt wie beim Launch, da wir das Review-Kit von AMD zwischenzeitlich gegen ein anderes tauschen mussten.
Im Idle-Betrieb zeigen uns sowohl CPU‑Z als auch HWiNFO64 keine Taktraten unter 3,7 GHz an. Die Spannungen werden zwar, wie auf dem CPU-Z-Screenshot zu sehen, deutlich unter ein Volt verringert, die Taktrate aber scheinbar nicht.
Der Beweis, dass wir es mit einem ASUS Crosshair VIII Hero (Wi-Fi) zu tun haben. Obwohl es sich um AGESA 1.0.0.3abba handelt, liest CPU‑Z “nur” 1.0.0.3 aus. Es handelt sich aber definitiv um die abba-Version des AGESA-Codes.
Obwohl wir die Speichergeschwindigkeit bei Vollbestückung mit vier einseitig organisierten Speicherriegeln gemäß Spezifikation eigentlich auf DDR4-2933 verringern müssten, haben wir das Testsystem die ganze Zeit mit DDR4-3200 betrieben. Dies ist die höchste offiziell unterstützte Speichertaktrate von Zen2 (für zwei Speicherriegel), was in unserem Fall jedoch auch kein Problem bei Vollbestückung darstellt. Auch, wenn wir es dadurch im Grunde genommen mit einer OC-Konfiguration zu tun haben.
Auf dem vorangegangenen Screenshot sehen wir HWiNFO64, was während eines zehnminütigen Prime95-Tests mitlief. Obwohl die CPU eine durchschnittliche Package Power von fast 130 Watt generiert, fällt die Taktrate des Prozessors deutlich unter die Basistaktrate von 3,8 GHz. Durchschnittlich stehen noch etwas mehr als 3,7 GHz zu Buche, die meisten Kerne haben zwischenzeitlich jedoch schon bis Multiplikator 36,75 heruntergetaktet.
Der Cinebench-Test auf allen Kernen fällt zu kurz aus, um eine langfristige Messung durchzuführen. Während der nur knapp über 40-sekündigen Testphase boosten die Kerne auf Werte kurz über der Marke von 4 GHz.