ASUS Crosshair VIII Hero (Wi-Fi)
Fazit
Wer sich ein ASUS Crosshair VIII Hero (Wi-Fi) kaufen möchte, der kann sich auf ein sehr gutes Mainboard freuen. Es ist flott unterwegs (das ist der Fall, auch wenn wir in diesem Review keinen Benchmark-Vergleich durchgeführt haben!), es bietet zahlreiche (OC-)Features, kommt mit einer umfangreichen Software-Suite sowie vielen Personalisierungsmöglichkeiten daher und leistet sich keine große Schwäche.
Es sind Kleinigkeiten, die besser ausfallen könnten: Die Signalqualität des Onboard-Sounds ist zwar sehr gut, stellt gegenüber dem Vorgängermodell Crosshair VII Hero (Wi-Fi) jedoch einen kleinen Rückschritt dar. Der verbaute Chipsatzlüfter ist leider nicht regelbar und die angebotenen RAM-Presets sind zwar endlich auch für 16-Gigabyte-Module vorhanden, sie sind jedoch ausschließlich auf Samsung B‑Die-Chips ausgelegt. So gesehen jammern wir hier auf sehr hohem Niveau.
Etwas schwerer fällt die Einordnung des Mainboards in Sachen Preis/Leistung. Gegenüber dem direkten Vorgängermodell steigt der Preis zum Review-Zeitpunkt um ca. 130 Euro an. Es rangiert mit aktuell ca. 417 Euro im oberen Drittel der X570-Liga. Der Käufer bekommt dafür PCIe 4.0, einen zweiten M.2‑Steckplatz und 2,5 GbE, muss jedoch auf die noch im letzten Jahr beiliegende SLI-Brücke (High Bandwidth) verzichten. Da scheinbar auch kein externer Taktgenerator mehr verbaut wird (eine Antwort auf diese Frage steht noch aus) wird auch der Praxisnutzen eines der OC-Features der Vorgängermodelle beschnitten.
All das macht das Mainboard ASUS Crosshair VIII Hero (Wi-Fi) nicht schlechter. Es fällt jedoch schwer, das Modell aus Preis-/Leistungssicht genauso gut zu finden, wie das aus reiner Leistungssicht der Fall ist.
Wir werden uns in den nächsten Wochen mit mindestens einem weiteren X570-Mainboard beschäftigen, welches obendrein auf dem Papier ähnlich ausgestattet ist wie der heutige Proband. Dann wird sich zeigen, wie der Preis des Crosshair VIII Hero (Wi-Fi) wirklich einzuordnen ist.
Das hat uns gut gefallen
- Position der Steuerungs- und Überwachsungs-Anschlüsse gegenüber dem Vorjahresmodell fast unverändert
- endlich gibt es RAM-Presets für 16-GB-Module
- sehr viele OC-Features
Das hat uns nicht so gut gefallen
- Chipsatzlüfter nicht mit Profilen regelbar
- RAM-Presets ausschließlich für Samsung B‑Die-Chips
- Signalqualität des Onboard-Sounds geringfügig schlechter als beim Vorgänger-Modell