ASUS Crosshair VIII Hero (Wi-Fi)
BIOS
Wenden wir uns nun dem BIOS zu. Dieses ist, wie bereits von den Vorgängergenerationen gewohnt, überwiegend in rot und grau gehalten.
Besucht man das BIOS zum ersten Mal, so erwartet einen der EZ-Mode, also eine stark vereinfachte Oberfläche. Es werden viele Informationen über das System und verbaute Komponenten angezeigt, mit wenigen Klicks lassen sich jedoch zahlreiche Einstellungen vornehmen.
Wechselt der User in den Advanced Mode, so stehen noch deutlich mehr Optionen zur Verfügung. Extreme Tweaker ist dabei die Schaltzentrale rund um Spannungen, Speichertimings und Taktraten. Hier kann die Speicherfrequenz gesetzt werden (bis zu DDR4-6000 sind theoretisch einstellbar), ein Performance Bias kann für bessere Benchmarkwerte in speziellen Anwendungen verwendet werden, der Performance Enhancer ist wieder mit von der Partie (de facto eine Art Auto-OC) und einige Untermenüs für tiefgreifende Systemtweaks stehen zur Verfügung. Selbst die Referenztaktrate kann zwischen 96 und 118 MHz eingestellt werden, was bei uns in der Praxis zwar funktioniert, jedoch keinen Praxisnutzen hervorgebracht hat.
Eines der besagten Untermenüs ist DRAM Timing Control. Auf drei Bildschirmseiten können alle vorhanden Speichertimings gesetzt werden und so das letzte Quentchen aus dem Speicher herausgeholt werden.
Zurück in Extreme Tweaker befinden sich weiter unten die wichtigsten Betriebsspannungen. Folgende Werte können hier eingestellt werden:
- CPU Core Voltage: von 0,750 bis 1,700 Volt
- CPU SOC Voltage: von 0,750 bis 1,800 Volt
- DRAM Voltage: von 0,500 bis 2,155 Volt
- CLDO VDDG Voltage: von 0,700 bis 1,800 Volt
- 1.00 SB Voltage: von 0,700 bis 1,600 Volt
- 1.80 PLL Voltage: von 1,500 bis 2,500 Volt
Und das sind nur die oberen Limits ohne Einsatz des LN2-Modes. Wird dieser mittels Jumper aktiviert, so steigen die Spannungslimite noch weiter an. Hierfür ist im Alltagseinsatz aber überhaupt kein Anwendungsszenario vorhanden.
Weiter geht es im Advanced-Menü. Dort stehen mehrere Untermenüs zur Verfügung, unter anderem das hier abgebildete SATA Configuration-Menü. Bei Bedarf kann ein Raidmodus gewählt werden (auch für NVMe-Laufwerke), die Hot-Plug-Funktion kann pro Port aktiviert/deaktiviert werden und obendrein können die angezeigten Portnamen verändert werden.
Den Abschluss auf dieser Review-Seite bildet der Blick in das Menü Onboard Devices Configuration. Wie der Name bereits verrät, können dort alle Onboard-Geräte aktiviert sowie deaktiviert werden. Gleichzeitig lässt sich die PCIe-Generation der Erweiterungs-Slots, der M.2‑Steckplätze sowie der Verbindung zwischen SoC und X570 einstellen. Mit der Vorgabe AUTO ist aber alles in bester Ordnung, die jeweils beste PCIe-Geschwindigkeit wird verwendet.