Rückkehr des Krypto-Mining mit Auswirkung auf Verfügbarkeit und Preisen bei Grafikkarten?

Bereits im Dezem­ber stieg die Kryp­to­wäh­rung Bit­co­in auf über 20.000 US-Dol­lar an und seit­dem hat sich die Wert­ent­wick­lung nach ein­mal beschleu­nigt. Nach­dem vor eini­gen Tagen bereits 35.000 US-Dol­lar erreicht wur­den, steht der Bit­co­in heu­te immer noch bei über 32.000 US-Dol­lar. Und auch Ethe­re­um liegt mitt­ler­wei­le über 1.000 US-Dol­lar — die­sen Kurs­wert gab es zuletzt Anfang 2018, als in der Spit­ze sogar über 1.200 US-Dol­lar erzielt wurden. 

 

Ether­re­um-Kurs am 05.01.2021 (Quel­le: Yahoo Finan­ce)

Was dies für die Gra­fik­kar­ten­prei­se bedeu­ten könn­te, kann man sich an den Preis­ent­wick­lun­gen — auch älte­rer Gene­ra­tio­nen — im Jahr 2017 anschau­en. Hin­zu kommt dann noch die aktu­ell schlech­te Ver­füg­bar­keit der neu­en Gra­fi­kar­ten­ge­ne­ra­tio­nen von AMD und Nvi­dia, die durch einen erneu­ten Mining-Boom natür­lich nicht bes­ser wer­den dürfte.

Ein­kal­ku­lie­ren muss man aller­dings an die­ser Stel­le den Grund­satz der Kryp­to­wäh­run­gen, dass sie nicht in die Unend­lich­keit geschürft wer­den kön­nen, son­dern dass die Dif­fi­cul­ty, also die Schwie­rig­keit, immer grö­ßer wird. Bei gleich­blei­ben­der Hash­ra­te (Geschwin­dig­keit bei Errech­nung eines Blocks der jewei­li­gen Wäh­rung) wird also immer weni­ger Kryp­to­wäh­rung errech­net und macht das Mining dann unwirtschaftlicher. 

Zwar kann ein Boom wie bereits Mit­te 2018 gese­hen — als die Kur­se der Kryp­to­wäh­run­gen stark san­ken — ganz plötz­lich wie­der vor­bei sein und man muss auch erst­mal abwar­ten, was die stei­gen­den­de Ethe­re­um-Kur­se bewir­ken, aber wie heu­te bei Asus gese­hen kom­men aktu­ell sogar noch Preis­er­hö­hun­gen der Her­stel­ler auf­grund gestie­ge­ner Aus­ga­ben bei Kom­po­nen­ten, Betriebs­kos­ten und Logis­tik hin­zu, die die Ent­wick­lung noch unbe­re­chen­ba­rer machen dürften.