Samsung als Chip-Fertiger für AMD ab 2016?

Seit­dem AMD im Jahr 2008 die eige­nen Fer­ti­gungs­stät­ten an den geschaf­fe­nen Auf­trags­fer­ti­ger Glo­bal­found­ries (GF) über­ge­ben hat, meh­ren sich immer wie­der Gerüch­te, dass Chips des klei­nen x86-Rie­sen auch von wei­te­ren Mit­be­wer­bern kom­men könn­ten. 2016 könn­te es nun soweit sein, wenn man einem Medi­en­be­richt der korea­ni­schen “Elec­tric Times” Glau­ben schen­ken möchte.

Die Fer­ti­gung von CPUs und GPU der nächs­ten Gene­ra­ti­on soll im 14-nm-Fin­FET-LPP-Pro­zess (Low Power Plus) erfol­gen. Eine Auf­trags­ver­ga­be an GF und Sam­sung Elec­tro­nics soll die Lie­fer­bar­keit der Pro­duk­te ver­bes­sern. Bei­de Unter­neh­men müs­sen dabei die glei­che Tech­no­lo­gie ein­set­zen. Die Wahl Sam­sungs wäre eine direk­te Absa­ge an den lang­jäh­ri­gen Part­ner TSMC (Tai­wan Semi­con­duc­tor Manu­fac­tu­ring Com­pa­ny), die bis zuletzt im Gespräch waren.

Das Über­sprin­gen der 20-nm-Fer­ti­gung bei den GPUs hin zur 14-nm-Fer­ti­gung soll die Ener­gie­ef­fi­zi­enz der Green­land-GPUs um den Fak­tor 2 gegen­über den aktu­el­len 28-nm-GPUs (Code­na­me Fiji) erhö­hen. Die aktu­el­le und bereits meh­re­re Jah­re genutz­te Gra­phics-Core-Next-Archi­tek­tur (GCN) mit der mitt­ler­wei­le drit­ten Ent­wick­lungs­stu­fe für die umlie­gen­den Berei­che konn­te bei der Effi­zi­enz zuletzt nicht an NVI­DI­As Max­well-Archi­tek­tur her­an­rei­chen. Bald dürf­te es also wie­der span­nend wer­den, wer mehr Leis­tung pro Watt bietet.

Neben den Green­land-GPUs sol­len auch AMDs kom­men­de Pro­zes­so­ren auf Basis der Zen-Archi­tek­tur, die die Bull­do­zer-basier­ten Model­le beer­ben, bei Sam­sung und GF vom Band fallen.

AMDs Dop­pel­stra­te­gie bie­tet zwar den Vor­teil, poten­zi­ell eine höhe­re Ver­füg­bar­keit zu gewähr­leis­ten, bedeu­tet aber auch einen hohen Auf­wand bei der Kom­mu­ni­ka­ti­on. Die bei­den Auf­trags­fer­ti­ger soll­ten eine ähn­li­che Qua­li­tät lie­fern kön­nen, denn wer als (End-)Kunde möch­te sozu­sa­gen nur die zwei­te Wahl erhalten?

Quel­le: Elec­tric Times