AMD Radeon R9 Gamer Series DDR3-2400

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AMD Radeon R9 Gamer Series DDR3-2400 im Detail

Das Kit aus zwei Modu­len kommt in einer Blis­ter­ver­pa­ckung daher, deren Papp-Ein­la­ge in den typi­schen Far­ben der AMD-Rade­on-Pro­duk­te gehal­ten ist.

Im Inne­ren der Ver­pa­ckung befin­det sich neben den zwei RAM-Modu­len die erwähn­te Papp-Ein­la­ge sowie ein wei­te­rer Fly­er, der noch ein­mal einen Hin­weis auf Rade­on RAM­Disk gibt. Das Grö­ßen­li­mit der kos­ten­lo­sen Ver­si­on von 4 GB, die sich vom Arbeits­spei­cher in eine Art super­schnel­le Fest­plat­te umwan­deln las­sen, wird für Nut­zer die­ses spe­zi­el­len RAMs auf 6 GB erhöht. In die­sem Spei­cher kön­nen Aus­la­ge­rungs­da­tei­en oder auch Pro­gram­me abge­legt wer­den, bei denen die kur­ze Ver­zö­ge­rung bzw. eine hohe Zugriffs­ge­schwin­dig­keit beson­ders wich­tig ist. Da es sich beim RAM um einen flüch­ti­gen Spei­cher han­delt, wird der Inhalt der Rade­on RAM­Disk beim Her­un­ter­fah­ren des PCs zwangs­läu­fig auf die Fest­plat­te des PCs abge­legt (gespie­gelt). Einen sepa­ra­ten Test mit Rade­on RAM­Disk haben wir nicht durchgeführt.

 

Beim uns zur Ver­fü­gung gestell­ten RAM-Kit han­delt es sich um die Ver­si­on R938G2401U1K. Die Modell­num­mer lässt sich wie folgt entschlüsseln:

  • R9AMD Rade­on R9 Memory
  • 3 — DDR3-Speicher
  • 8G — Grö­ße des Kits in GiB, hier 8 GiB
  • 240 — Abkür­zung für die effek­ti­ve Tak­tung des Spei­chers in MHz, hier 2400 MHz (ers­te drei Stellen)
  • 1 — kenn­zeich­net die CAS laten­cy (column access stro­be; CL), sprich die Zugriffs­zy­klus­zeit; die letz­te Stel­le wird wie­der­ge­ge­ben, aus­ge­hend von einem Wert 10, hier also CL11
  • U1 — kenn­zeich­net die Anzahl der Ranks, sprich, wie vie­le 64-Bit-Daten­ver­bin­dun­gen vom DRAM-Modul zum Spei­cher­con­trol­ler her­ge­stellt wer­den. Dual-Rank-Modu­le wür­den somit als U2 gekenn­zeich­net werden.
  • K — steht für den Aus­lie­fe­rungs­zu­stand als Kit. Ein Ein­zel­mo­dul wird mit S gekenn­zeich­net, wie auch dem Label auf der Rück­sei­te eines Moduls ent­nom­men wer­den kann.

Wir müs­sen noch ein Wort zum The­ma “Sin­gle- und Dual-Rank-Spei­cher” ver­lie­ren. Gene­rell gilt: Je höher die Anzahl der Ranks ist, des­to stär­ker wird der Spei­cher­con­trol­ler belas­tet. Das heißt, es kann vor­kom­men, dass der Spei­cher­takt redu­ziert wer­den muss, um die Sta­bi­li­tät zu erhal­ten. Im Fal­le einer CPU kann das bedeu­ten, dass bei zwei Modu­len bei­spiels­wei­se DDR3-1866 genutzt wer­den kann, wäh­rend beim Voll­aus­bau mit vier RAM-Modu­len nur noch DDR3-1600 sta­bil läuft.
In unse­rem spe­zi­el­len Fall bedeu­te­te das zuletzt, dass wir die auch heu­te zum Ein­satz kom­men­de APU vom Typ AMD A10-7850K nicht mit Dual-Rank-Spei­cher bei einer effek­ti­ven Takt­fre­quenz von 2400 MHz betrei­ben konn­ten. Der heu­te getes­te­te AMD Rade­on R9 Gamer Series DDR3-2400 CL11 offen­bart die­se Pro­ble­me nicht, ein sta­bi­ler Betrieb mit DDR3-2400 ist möglich.
Offi­zi­ell sind die aktu­el­len A‑Se­rie-APUs mit einem maxi­ma­len Spei­cher­takt von DDR3-2133 ange­ge­ben, wobei dem JEDEC-Stan­dard gefolgt wird.

Den­noch darf nicht ver­schwie­gen wer­den, dass Dual-Rank-Spei­cher im Zusam­men­spiel mit APUs der 7000er-Serie (Code­na­me: Kaveri) in vie­len Tests für bes­se­re Ergeb­nis­se sorg­te. Ob ein RAM-Modul Sin­gle Rank oder Dual Rank auf­weist, wird nicht immer so offen kom­mu­ni­ziert, wie es hier der Fall ist. Das heißt, man muss im Zwei­fels­fall den Her­stel­ler kon­sul­tie­ren. Unser Wis­sens­stand ist: 4‑GiB-Modu­le sind sowohl in der einen als auch ande­ren Vari­an­te ver­füg­bar, wäh­rend man bei 8 GiB gro­ßen Modu­len von Dual Rank aus­ge­hen sollte.

Der AMD Rade­on R9 Gamer Series DDR3-2400 CL11 unter­stützt sowohl den Intel-Stan­dard XMP (Extre­me Memo­ry Pro­fi­le) als auch den haus­ei­ge­nen mit dem Namen AMP (AMD Memo­ry Pro­fi­le). Durch die Akti­vie­rung des einen oder ande­ren Pro­fils wer­den auto­ma­tisch die pas­sen­den Timings gela­den, falls ent­spre­chen­de Infor­ma­tio­nen hin­ter­legt sind. Bei bei­den Pro­fi­len, AMP und XMP, han­delt es sich um Erwei­te­run­gen des SPD (Seri­al Pre­sence Detect). So müs­sen die Timings nicht manu­ell ange­passt wer­den, um einen sta­bi­len Betrieb zu erreichen.


Screen­shot des Giga­byte GA-F2A88XM-D3H (XMP und AMP im UEFI)