Fractal Design Define Nano S – der kleinste Spross der Define-Serie im Test

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Äußeres ‒ Fractal Design Define Nano S

Die geschlos­se­ne Kunst­stoff­blen­de der Front ist wie von Frac­tal Design bekannt gebürs­te­tem Alu­mi­ni­um nach­emp­fun­den. Mit­tig an der Ober­kan­te zum Deckel ist eine Sta­tus-LED vor­han­den. Rechts und links befin­den sich Luft­ein­läs­se, durch wel­che der 140-mm-Front­lüf­ter das Gehäu­se belüf­tet. Ein Zug von vor­ne an der Blen­de enfernt die­se und gibt den Blick auf einen aus­wasch­ba­ren, ent­fern­ba­ren Staub­fil­ter mit dahin­ter­lie­gen­dem wei­ßen 140-mm-Lüf­ter frei. Hier fin­det bei Bedarf ein zwei­ter glei­cher Rah­men­brei­te Platz, es kön­nen aber auch zwei Lüf­ter im 120-mm-For­mat mon­tiert werden.

Bei dem Front­lüf­ter han­delt es sich um den Dyna­mic GP-14, wel­cher laut Frac­tal Design mit einer Dreh­zahl von 1000/min bei einer Laut­stär­ke von 18,9 dB(A) 116 m³/h Frisch­luft ins Gehäu­se saugt. Die Anlauf­span­nung beträgt 4 V. Ein­zeln ist der Lüf­ter ab 11,90 Euro im Zube­hör­han­del erhält­lich. Der Lüf­ter ist an Loch­schlit­zen befes­tigt und kann somit in der Höhe ver­stellt wer­den, was eine gute Mög­lich­keit dar­stellt, den Luft­strom opti­mal im Gehäu­se auszurichten.

Das I/O‑Panel ist leicht zugäng­lich an der Front der Gehäu­se­ober­sei­te mon­tiert und bie­tet von links nach rechts gese­hen Audio­/IN-OUT-Kon­nek­to­ren, einen Reset­tas­ter, einen im lau­fen­den Betrieb beleuch­te­ten Powertas­ter sowie zwei USB‑3.0‑Anschlüsse. Der wei­te­re Ver­lauf des Deckels ist mit einer von Frac­tal Design “Modu­Vent” genann­ten Abde­ckung geschlos­sen, wel­che von innen gedämmt ist und Ein­bau­plät­ze für optio­na­le Lüf­ter abdeckt. Ent­fernt wird die Abde­ckung, indem man von innen klei­ne Kunst­stoff­na­sen zusam­men­drückt. Nicht zu emp­feh­len ist der Ver­such, die Abde­ckung von oben mit Gewalt zu lösen, dabei dürf­ten die Nasen abbre­chen. Dank der Abde­ckung kann von oben kein Staub durch die waben­för­mi­gen Aus­schnit­te im Deckel ins Gehäu­se fal­len. Die Modu­Vent-Abde­ckung ist von innen mit Schaum­stoff zur Schall­däm­mung beklebt.

Im Gehäu­se­de­ckel kön­nen wahl­wei­se zwei 140-mm-Lüf­ter oder ein 240-mm-Radia­tor mon­tiert werden.

Bei­de Sei­ten­tei­le sind rein äußer­lich ohne wei­te­re Funk­ti­on. Alter­na­tiv kann man das Nano S aber auch mit einem Win­dow-Sei­ten­teil erwer­ben. Gelöst wer­den sie mit­tels Rän­del­schrau­ben, die auch am Sei­ten­teil ver­blei­ben, sowie der Abzieh­hil­fe am Ende. Von innen sind bei­de Sei­ten­tei­le mit einer Däm­mung beklebt, wel­che rein sub­jek­tiv dün­ner ist als bei ande­ren Frac­tal Design Gehäu­sen. Hier kann uns unser Gefühl aber auch täuschen.

Die Gum­mi­puf­fer auf den vier im Hifi-Design gehal­te­nen Stand­fü­ßen sor­gen für eine Ent­kopp­lung des Gehäu­ses vom Unter­grund. Dazwi­schen ver­läuft über die gesam­te Gehäu­se­tie­fe ein nach vorn her­aus­zie­ba­rer Staub­fil­ter, wel­cher sowohl das auf dem Gehäu­se­bo­den mon­tier­te Netz­teil vor Staub schüt­zen soll als auch den kom­plet­ten Innen­raum, wenn man einen optio­na­len Lüf­ter auf dem Boden einbaut.

Wie schon der Front­lüf­ter ist auch der Heck­lüf­ter an Loch­schlit­zen befes­tigt und kann somit in der Höhe ver­stellt wer­den. Beim Heck­lüf­ter han­delt es sich aller­dings um ein 120-mm-Modell und zwar einen Dyna­mic GP-12. Die Anlauf­span­nung beträgt eben­falls 4 V, aller­dings dreht er mit 1200/min bei einer Laut­stär­ke von 19,4 dB(A) und bewegt hier­bei 90,6 m³/h. Ein­zeln ist der Lüf­ter ab 9,90 Euro erhält­lich. Unter­halb des Lüf­ters sind zwei mit Längs­schlit­zen ver­se­he­ne wei­ße Slot­blen­den für Erwei­te­rungs­kar­ten. Das Netz­teil wird auf dem Gehäu­se­bo­den mon­tiert und wir stel­len fest: Im Nano S las­sen sich ATX-Netz­tei­le ver­bau­en. Somit ist kein Neu­kauf eines Netz­teils erfor­der­lich, wie es unter Umstän­den beim Node 202 der Fall ist.