Fractal Design Define Nano S – der kleinste Spross der Define-Serie im Test

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Lautstärke, Temperatur, sonstige Messungen — Fractal Design Define Nano S

Im ers­ten Schritt unse­rer Mes­sun­gen haben wir die Laut­stär­ke nur mit den instal­lier­ten Lüf­tern gemes­sen, im Fall des Defi­ne Nano S also mit einem 140-mm-Lüf­ter in der Front und einem 120-mm-Lüf­ter im Heck ohne wei­te­re Hard­ware. Die Lüf­ter wer­den hier­für an ein exter­nes lüf­ter­lo­ses Netz­teil von Pho­bya ange­schlos­sen, damit die Mes­sun­gen nicht durch einen Netz­teil­lüf­ter beein­flusst wer­den. Nach dem Anlau­fen der Lüf­ter haben wir fol­gen­de Wer­te gemessen:

Laut­stär­ke Idle

Gehäu­se Front Lin­ke Seite Rech­te Seite
Lian Li PC-Q21 0 dB(A) 0 dB(A) 0 dB(A)
Frac­tal Design Node 202 0 dB(A) 0 dB(A) 0 dB(A)
Frac­tal Design Defi­ne Nano S
32,8 dB(A) 38,5 dB(A) 33,8 dB(A)

Danach erfolg­te der Belas­tungs­test. Hier­zu lau­fen nor­ma­ler­wei­se Prime95 und Fur­Mark für eine hal­be Stun­de gleich­zei­tig. Letz­te­res ent­fällt, wenn kei­ne dedi­zier­te Gra­fik­kar­te benutzt wird. Vor­ab die Laut­stär­ke, die wir dabei gemes­sen haben, danach die erziel­ten Temperaturen:

Laut­stär­ke Last

Gehäu­se Front Lin­ke Seite Rech­te Seite
Lian Li PC-Q21 41,2 dB(A) 47,7 dB(A)  41,7 dB(A)
Frac­tal Design Node 202  34,8 dB(A) 38,4 dB(A) 35,4 dB(A)
Frac­tal Design Defi­ne Nano S  34,8 dB(A) 39,1 dB(A) 35,6 dB(A)

Tem­pe­ra­tu­ren Last

Gehäu­se Pro­zes­sor Chip­satz iGPU-Sen­sor dGPU SSD HDD Bemer­kun­gen
Lian Li PC-Q21  68 °C 61°C 41 °C
Frac­tal Design Node 202 58 °C 55 °C 26 °C
Frac­tal Design Defi­ne Nano S  58 °C 51 °C 63 °C 33 °C

Nach­fol­gend noch unser Dia­gramm mit der Tem­pe­ra­tur­dif­fe­renz, basie­rend auf dem aktu­el­len Test­sys­tem bei 20 °C Raumtemperatur:

Mit einer Tem­pe­ra­tur von 58 °C unter Last liegt die Tem­pe­ra­tur trotz zwei vor­mon­tier­ter Lüf­ter nur auf dem Niveau des Node 202, aber immer noch bes­ser als beim Lian Li PC-Q21. Im Hoch­som­mer sind unter Umstän­den zusätz­li­che Lüf­ter oder eine Was­ser­küh­lung erfor­der­lich. Die Laut­stär­ke auf der lin­ken Gehäu­se­sei­te mit 39,1 dB(A) – das Gehäu­se stand wäh­rend der Tests rechts von uns auf dem Schreib­tisch – ist ange­nehm lei­se. Ledig­lich Silent-Enthu­si­as­ten dürf­ten sich hier­an noch stören.

Die Tem­pe­ra­tur unse­rer SSD von OCZ ließ sich lei­der mit kei­nem der gän­gi­gen Pro­gram­me aus­le­sen, wes­halb wir hier kei­nen Wert lie­fern kön­nen. Das 3,5‑Zoll-Laufwerk liegt mit 33 °C durch­aus im Rah­men ange­sichts der Tat­sa­che, dass es kei­ner­lei Frisch­luft durch den Front­lüf­ter bekommt.

Abschlie­ßend noch eini­ge wei­te­re Abmes­sun­gen wie maxi­ma­le Gra­fik­kar­ten­län­ge, maxi­ma­le CPU-Küh­ler-Höhe sowie Stär­ke der Sei­ten­tei­le im Überblick:

Mit einer maxi­ma­len Gra­fik­kar­ten­län­ge von 315 mm bei mon­tier­tem Front­lüf­ter bzw. 335 mm ohne Front­lüf­ter ist der Platz für ein iTX-Gehäu­se äußerst großzügig.

Bezüg­lich des CPU-Küh­lers ste­hen 160 mm bei der Gehäu­se­ver­si­on mit Win­dow oder 162 mm bei der ohne Win­dow zur Ver­fü­gung. In Anbe­tracht der Tat­sa­che, dass selbst Midi-Tower-Gehäu­se wie das In Win 303 nur Platz für 160-mm-Küh­ler bie­ten, ist das für ein iTX-Gehäu­se schon ordentlich.

Die Mate­ri­al­stär­ke des Defi­ne Nano S ist mit 0,8 mm im für die Preis­klas­se übli­chen Rah­men. Das ist nicht wirk­lich stark, ange­sichts der gerin­gen Flä­che und der Däm­mung sind die Sei­ten­tei­le aber aus­rei­chend verwindungssteif.

Der Abstand der Sei­ten­tei­le beträgt direkt hin­ter dem Main­board­tray 17 mm, hin­ter der nach innen gezo­ge­nen Rück­wand im vor­de­ren Bereich 34 mm. Damit ist spe­zi­ell hier aus­rei­chend Platz für das ein oder ande­re dicke­re Kabel vorhanden.