Fractal Design Define Nano S – der kleinste Spross der Define-Serie im Test

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Inneres — Fractal Design Define Nano S

Spä­tes­tens beim Blick in den Innen­raum wird nicht nur anhand des Namens klar, dass das Defi­ne Nano S auf dem Defi­ne S basiert. Der Innen­raum ist qua­si bis auf die Grö­ße iden­tisch. Im Prin­zip herrscht hier gäh­nen­de Lee­re. Für das Kabel­ma­nage­ment ste­hen fünf gum­mier­te Kabel­durch­füh­run­gen bereit, im vor­de­ren Teil, wo man frü­her die Lauf­wer­ke hat­te, ist die Rück­wand vor­ge­zo­gen. Ein gro­ßer Aus­schnitt soll für den Aus­tausch ver­schraub­ba­rer Küh­ler ohne Aus­bau des Main­boards sor­gen. Aller­dings ist die­ser Aus­schnitt im Defi­ne S Nano wie hier zu sehen nicht ohne wei­te­res zugäng­lich, son­dern durch eine Hal­te­rung verdeckt.

Der Sinn und Zweck die­ser Hal­te­rung wird ersicht­lich, wenn man sich die Rück­sei­te des Innen­raums genau­er anschaut. Die Hal­te­rung dient als Auf­nah­me für zwei 2,5‑Zoll-Laufwerke, wel­che dann hier am Main­board­trä­ger befes­tigt wer­den. Eine zwei­te Hal­te­rung für zwei 2,5/3,5‑Zoll-Laufwerke befin­det sich links dane­ben. Die Montage/Demontage der Hal­te­run­gen ist werk­zeug­los mög­lich, da sie ledig­lich mit Rän­del­schrau­ben befes­tigt sind. Die Lauf­wer­ke müs­sen jedoch mit einem Schrau­ben­dre­her dar­auf befes­tigt wer­den. Im Fall der 3,5‑Zoll-Laufwerke sind die­se durch Gum­mie­run­gen auch vom Gehäu­se ent­kop­pelt. Bei den klei­ne­ren Lauf­wer­ken fin­det kei­ne Ent­kopp­lung statt. Da aber in der Regel bei 2,5‑Zoll-Laufwerken mitt­ler­wei­le die meis­ten Anwen­der nur noch SSDs ver­wen­den, ist dies auch nicht nötig. Die Kabel­strän­ge vom I/O‑Panel sind sau­ber mit Klett­bän­dern mit Frac­tal-Design-Schrift­zug befestigt.

Die Front nimmt einen 280-mm-Radia­tor auf. Ein Aus­gleichs­be­häl­ter kann mit den zwei Stre­ben an der vor­ge­zo­ge­nen Rück­wand befes­tigt wer­den. Auf dem Gehäu­se­bo­den ist eine Hal­te­rung mon­tiert, auf wel­cher ein zwei­tes 3,5‑Zoll-Laufwerk Platz fin­det. Wie schon bei der Hal­te­rung auf der Rück­sei­te der Main­board­hal­te­rung wird das Lauf­werk hier mit­tels Gum­mi­puf­fern vom Gehäu­se entkoppelt.

Zwei Erwei­te­rungs­kar­ten kön­nen mit­tels Rän­del­schrau­ben werk­zeug­los befes­tigt wer­den. Schön ist die Aus­spa­rung am Chas­sis, hier kommt man bei Bedarf mit dem Schrau­ben­dre­her an die Rän­del­schrau­ben, da die­se in der Regel ab Werk so fest ange­zo­gen sind, das ein Lösen per Hand beim ers­ten Mal oft schwer ist. Es sind oft­mals die Klei­nig­kei­ten, auf die es ankommt. Wer hat nicht schon ein­mal vor dem Pro­blem gestan­den, dass sich Schrau­ben per Hand nicht lösen lies­sen und dann auf­grund einer feh­len­den Aus­spa­rung an die­ser Stel­le ein han­dels­üb­lich lan­ger Schrau­ben­dre­her nur ver­kan­tet ange­setzt wer­den konn­te mit der Kon­se­quenz, dass schon bei der Erst­mon­ta­ge die Schrau­ben aus­ge­nu­delt wurden.

Auch beim Netz­teil sind es wie­der Klei­nig­kei­ten, die posi­tiv auf­fal­len. Zur Ent­kopp­lung vom Gehäu­se sind nicht nur vier Gum­mi­puf­fer auf dem Boden ange­bracht, auch rück­sei­tig sorgt eine Schaum­stoff­mas­ke für die Ent­kopp­lung. Eine Klei­nig­keit, die selbst bei hoch­prei­si­gen Gehäu­sen oft­mals nicht zu fin­den ist.