Linux Kernel Patches geben Hinweise auf QoS-Funktionen für AMDs Zen 2 (“Rome”)

Nach einem Bericht von Pho­ro­nix  geben Linux Ker­nel Patches von AMD Hin­wei­se auf Qua­li­ty-of-Ser­vice Funk­tio­nen oder Tech­no­lo­gien in den kom­men­den Zen 2 Ser­ver­pro­zes­so­ren, die beson­ders auf das L3-Cache-Manage­ment aus­ge­rich­tet sind. 

Ver­wie­sen wird auch auf einen Ein­trag in der Linux-Ker­nel Mai­ling List der die fol­gen­den QoS-Fea­tures für die nächs­te Pro­zes­sor­ge­ne­ra­ti­on von AMD auflistet:

AMD’s next gene­ra­ti­on of pro­ces­sors sup­port fol­lo­wing QoS sub-features.
L3 Cache allo­ca­ti­on enforcement
L3 Cache occu­p­an­cy monitoring
L3 Code-Data Prio­ri­tiza­ti­on support
— Memo­ry Band­width Enforcement(Allocation)

Wie Pho­ro­nix zu Recht her­vor­hebt, erin­nert dies an Intels RDT (Resour­ce Direc­tor Tech­no­lo­gy) zu der die Cache-Moni­to­ring-Tech­nik (CMT), die Cache-Allo­ca­ti­on-Tech­nik (CAT), das Memo­ry Band­width Moni­to­ring (MBM) und die Code- und Data-Prio­ri­tiza­ti­on-Tech­nik (CDP) gehö­ren und die gemein­hin als Intel Platt­form QoS Tech­no­lo­gien bezeich­net wer­den. Die­se sind vor allem für Rechen­zen­tren in Ver­bin­dung mit vir­tu­el­len Maschi­nen inter­es­sant, da sie ein Hard­ware-Frame­work für die Über­wa­chung und Kon­trol­le gemein­sam genutz­ter Rechen­zen­trums­res­sour­cen bie­ten. (Intel® Resour­ce-Direc­tor-Tech­nik)

Die Cache-Allo­ca­ti­on-Tech­nik (CAT) sorgt für eine bes­se­re Kon­trol­le und Steue­rung, indem sie dafür sorgt, dass wich­ti­ge VMs, Con­tai­ner oder Anwen­dun­gen des Rechen­zen­trums durch soft­ware­ge­steu­er­te Umver­tei­lung der Last-Level-Cache-Kapa­zi­tät die ent­spre­chen­de Prio­ri­tät erhalten. 

Am Bei­spiel der Cache-Allo­ca­ti­on-Tech­nik (CAT) hat Intel auf dem Intel Deve­lo­per Zone RTD Meet­up 2017 anhand von Fall­stu­di­en gezeigt, dass die­se Tech­nik unter ande­rem zu deut­lich gerin­ge­ren Ant­wort­zei­ten bei ver­schie­de­nen gleich­zei­tig auf einem Ser­ver genutz­ten Appli­ka­tio­nen füh­ren kann. 
 

AMDs Zen 2 Ser­ver­pro­zes­so­ren der nächs­ten Gene­ra­ti­on mit dem Code­na­men “Rome” , die in 7nm-Tech­nik bei TSMC gefer­tigt wer­den, sind nach aktu­el­len Aus­sa­gen von AMD bereits in der Vali­die­rung bei Part­nern und sol­len Anfang 2019 auf den Markt kommen