AMD Ryzen Threadripper 2990WX im Planet-3DNow!-Review
Unser Testobjekt im Detail — Fortsetzung
Nachdem das von uns verwendete Mainboard, ein ASRock X399 Taichi, mit einem BIOS-Update versehen wurde, konnte der Test des 2990WX beginnen. Zuerst stand natürlich die Prüfung der korrekten Konfiguration auf dem Plan.
4,2 GHz, 32 Kerne, 64 Threads – sieht alles so aus, wie es sein soll. Zumindest dann, wenn nur wenige Threads zu arbeiten haben und die Rahmenbedingungen für Last und Temperatur passen.
Bei Belastung auf allen Kernen taktet der Prozessor selbstverständlich niedriger. Hier sehen wir 3,4 GHz während eines Cinebench-Durchlaufs.
Gibt es nichts zu tun, so taktet der 2990WX auf 2 GHz herunter.
In Sachen Cache-Anbindung hat sich nichts verändert. Jedem Kern bzw. CCX steht die gleiche Menche an Cache zur Verfügung wie beim 1950X und auch die Assoziativität fällt identisch aus.
Alle neuen Modelle können offiziell mit DDR4-2933 umgehen. Diese Taktrate haben wir immer dann verwendet, wenn das System mit Standardeinstellungen betrieben wurde. Für unsere Testreihen bei festgesetzen 3 GHz, welche die Architekturen miteinander vergleichen sollen, haben wir hingegen DDR4-2666 genutzt.
Wie bereits erwähnt, kam für unser heutiges Review (hauptsächlich) ein ASRock X399 Taichi zum Einsatz. Versehen mit BIOS 3.20 vom 1. August konnten wir darauf sowohl den 1950X als auch den 2990WX betreiben.
War 2017 der Anblick von 32 Threads im Taskmanager ein Highlight, so sind es in diesem Jahr satte 64 Threads. Bis zur Vorstellung von Ryzen vor etwas mehr als eineinhalb Jahren war solch ein Anblick im Heimrechner unvorstellbar. Jetzt kann er bei entsprechend großem Portemonnaie real werden.
Hier sehen wir noch einen Screenshot von Ryzen Master For Threadripper aus dem laufenden Betrieb. Eingestellt ist hier der Creator Mode, DDR4-2933 und Core Performance Boost (also der Turbo) auf Enabled.
Eine Besonderheit gibt es bei den Prozessoren der WX-Serie: Im Gegensatz zu den anderen CPUs, auch den Vorgängern von 2017, ist es nicht möglich, den Memory Acess auf Local zu stellen. Dadurch laufen 2970WX und 2990WX immer im UMA-Modus (Uniform Memory Access), welcher einen gleichmäßigen Speicherzugriff gewährleistet, dieser jedoch langsamer abläuft. NUMA (Non-Uniform Memory Access) bleibt allen anderen Threadripper-CPUs vorbehalten.