AMD – gute Chancen in einem sich wandelnden Markt

Dass die Aus­sich­ten die­ses Jahr für AMD nicht schlecht ste­hen, dürf­te unse­ren Lesern nichts Neu­es sein. Intel hat nach wie vor Lie­fer­schwie­rig­kei­ten bei 14-nm-Pro­zes­so­ren, die 10-nm-Pro­duk­ti­on wird in gro­ßen Volu­men wohl erst zum Ende des Jah­res anlau­fen und im Grun­de fährt Intel schon die sechs­te Sky­la­ke-Inkar­na­ti­on gegen die erstar­ken­de Konkurrenz.

Ganz anders sieht es bei AMD aus: 7 nm dank TSMC im Plan, fer­ti­ge Pro­zes­so­ren Mit­te des Jah­res und mit Zen 2 eine deut­lich über­ar­bei­te­te Archi­tek­tur im Chiplet-Design.

So sehen es auch die Markt­for­scher von Cana­lys. Ihre Ana­ly­se beschreibt, dass vor allem die wach­sen­den Märk­te in Süd­ame­ri­ka und der Asia­tisch-Pazi­fi­sche Raum die in der Regel güns­ti­ge­ren AMD-Pro­zes­so­ren bevor­zu­gen. Aber auch die ande­ren Märk­te schei­nen ner­vös zu wer­den, eine Umfra­ge von Cana­lys zeigt, dass welt­weit über die Hälf­te aller Chan­nel Part­ner eine spür­ba­re Aus­wir­kung von Intels Ver­sor­gungs­eng­päs­sen befürch­ten. Gera­de in einem Zeit­raum, in dem das Sup­port­en­de von Win­dows 7 nahe kommt und vie­le Fir­men die betag­ten Rech­ner lie­ber aus­tau­schen, müs­sen die PC-Her­stel­ler ver­mehrt AMD-Sys­te­me ins Pro­gramm neh­men. So ist davon aus­zu­ge­hen, dass sich der Trend, den Mer­cu­ry Rese­arch bereits im letz­ten Jahr beob­ach­te­te, weitergeht.