ASUS Crosshair II Formula (NVIDIA nForce 780a SLI)
Leistungsaufnahme
Wenden wir uns nun der Leistungsaufnahme unseres Testsystems zu. Zuerst führen wir einen 3DMark06-Durchlauf durch und messen dabei den durchschnittlichen Stromverbrauch des Systems (ohne Monitor sowie IDE-Raid).
Die Verbrauchswerte während eines 3DMark-Durchlaufes fallen nicht berauschend aus. Während man bei der integrierten Grafikeinheit aufgrund der Performance selbiger noch beide Augen zudrücken kann, fällt die Leistungsaufnahme in den beiden Konfigurationen mit unserer X1800 XT nicht zufriedenstellend aus.
Hier zeigt sich, dass erneut ein Mainboard mit Sockel AM2+ nicht in der Lage ist, in puncto Stromverbrauch mit den besten AM2-Vertretern mitzuhalten.
Für die folgenden Tests verzichten wir auf die PCIe-Grafikkarte und nutzen statt dessen die Onboard-Grafik.
Unter 100 Prozent Prozessorlast zeigt sich das Crosshair II von seiner besseren Seite. Mit einem Phenom wird ein neuer Bestwert gesetzt, mit X2 platziert sich der AM2+ ‑Proband im Mittelfeld.
Keine Auffälligkeiten gibt es im StandBy-Betrieb.
Mit den Ergebnissen des Idle-Betriebs können wir nicht zufrieden sein. Bereits mit einem X2 stehen neue Negativrekorde zu Buche, vom Phenom ganz zu schweigen.
Die Leistungsaufnahme in Verbindung mit einem K10 im Leerlauf ist derart weit ab von der Norm, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Nur leider lässt sich nicht sagen, was hier in das Ergebnis mit eingewirkt hat. Wir haben beide Messungen wieder und wieder durchgeführt — immer mit gleich hohen Werten. Möglicherweise ist dies jedoch ein Tribut an die Konstellation des Chipsatzes an sich. Viele PCIe-Lanes und ein zusätzlicher “Brückenchip” in Form des nForce 200 für die PCIe 2.0‑Fähigkeit sind schließlich zwei Aspekte, die ungeahnte Auswirkungen haben können.
Bei heruntergefahrenem PC bietet sich wieder ein gewohntes Bild ohne Auffälligkeiten.
Die Messungen zur Leistungsaufnahme zeigen erneut, dass Mainboards für den Sockel AM2+ nicht unbedingt als stromsparender Unterbau geeignet sind. Dies zeigt sich chipsatzübergreifend und liegt womöglich zum Teil in den gestiegenen Anforderungen an die Spannungsversorgung des Sockel AM2+ begraben.