ASUS Crosshair II Formula (NVIDIA nForce 780a SLI)
Erkenntnisse
Aspekt | Ergebnis |
Kondensatorenhersteller | Solid State (Hersteller nicht erkennbar) |
funktioniert S3 | ja |
funktioniert S1 | ja |
funktioniert S1 & S3 | ja |
funktioniert Ruhezustand | ja |
Bootmanager vorhanden | ja (Aufruf mit F8) |
PCIe x16 anders nutzbar (getestet mit Broadcom NetXtreme PCIe x1) | ja |
funktioniert Wake-On-LAN (Marvell E88E1118) | ja |
funktioniert Wake-On-LAN (Marvell E88E8056) | ja (nur aus StandBy) |
funktioniert AHCI | ja |
Default-Einstellung USB Legacy-Support | enabled |
verwendeter Taktgenerator | ICS9DB803DGLF ICS9P960AFLF |
zum Test verwendete BIOS-Version | 0502 v. 20.03.2008 |
Produktseite | www.ASUS.de |
Preis | ab ca. 205 Euro |
Overclocking
Selbstverständlich haben wir uns auch bei der High End-Hauptplatine von ASUS mit dem Thema OC beschäftigt.
Mit maximal 250 MHz Referenztakt fällt das Ergebnis jedoch nicht sonderlich hoch aus und der Aha-Effekt bleibt aus. Unser Referenz-Phenom hat auf anderen Mainboards bereits 20 MHz mehr erreicht.
Zur Ehrenrettung von ASUS müssen wir jedoch zugestehen, dass wir uns nicht stundenlang in die vielen verschiedenen BIOS-Settings eingearbeitet haben. Für Übertakter stehen derart viele Optionen für das Finetuning zur Verfügung, dass tiefgründige Tests den Zeitrahmen des Reviews locker gesprengt hätten. Da dies jedoch nicht zielführend für unsere Reviews ist, haben wir uns auf die “üblichen Verdächtigen” Optionen beschränkt und obiges Ergebnis erzielt. Mit mehr Finetuning wäre hier sicher noch das eine oder andere MHz mehr möglich.
DDR2-1066
Da der Phenom offiziell eine DDR2-1066-Unterstützung mitbringt, überprüfen wir während unserer Reviews natürlich auch die korrekte Funktion der entsprechenden Einstellung.
ASUS liefert gute Arbeit ab und stellt dem Mainboard-Käufer eine funktionierende Option zur Verfügung — was man auch fast ein halbes Jahr nach Einführung des AM2+ bei weiten noch nicht von allen Herstellern sagen kann.
Während der Tests mit DDR2-1066 fiel uns ein kleiner Bug im BIOS des Crosshair II auf. Da wir für alle vorangegangenen Tests DDR2-800 mit 5–5‑5–15 1T bzw. 2T genutzt haben, waren Takt und Timings auch dementsprechend eingestellt. Als wir nun den Takt auf DDR2-1066 anhoben, blieben die Timings vor unseren Augen weiterhin bei 5–5‑5–15 2T. Im Windows angekommen, nannte uns CPU‑Z aber Timings von 5–7‑7–30 2T. Ein Kontrollbesuch des entsprechenden Menüs im BIOS bestätigte uns plötzlich die “schlechten” Timings.
Letztendlich ließ sich der Bug folgendermaßen reproduzieren: Während man sich im Menü mit den Haupt-Timings befindet und den Speichertakt auf DDR2-1066 ändert, bleiben die Timings zunächst unverändert. Sobald man das Menü aber verlässt, schaltet das Mainboard auf die langsameren Latenzen um. Geht man widerum züruck und ändert die Timings manuell auf 5–5‑5–15 zurück, werden diese auch bei Save & Exit korrekt übernommen.
Vielleicht lässt sich hier mit einem zukünftigen BIOS noch eine Verbesserung herbeiführen.
simulierter TripleCore
In den Erläuterungen zu den BIOS-Bildern sind wir bereits näher auf die Option “Processor DownCore” eingegangen. Damit ist es möglich, einen oder mehrere Kerne des Prozessors zu deaktivieren. Wir haben die Einstellung kurz auf die korrekte Funktion überprüft, indem wir einen Kern unseres Phenom abgeschalten und so einen TripleCore simuliert haben.
IRQ
Ein Blick auf die IRQ-Vergabe beim Crosshair II zeigt, dass das System einzelne IRQs in schöner Regelmäßigkeit doppelt belegt.
Trotz allem kam es während der gesamten Tests zu keinen Schwierigkeiten, die auf die IRQ-Vergabe zurückzuführen wären.