Weitere Ryzen-Samples gesichtet

Wie es scheint, ver­teilt AMD flei­ßig neue Engi­nee­ring-Samples der kom­men­den Ryzen-Pro­zes­so­ren. Den ers­ten Erl­kö­nig ent­hüll­ten die Kol­le­gen von Hard­ware­Lu­xx. Das Test­sys­tem auf der CES lief auf einem Sys­tem mit einem “AMD Eng Sam­ple 1D3601A2M88F3_39/36_N”, wobei die letz­ten Zah­len für Tur­bo- und Basistakt­ra­ten ste­hen dürf­ten. F3 wie­der­um steht für das vier­te Step­ping (von 0 aus­ge­hend) und dürf­te damit als B0 gelten.

Kaum ging die Nach­richt durch die übli­chen Kanä­le, kon­ter­te Canard PC Hard­ware via Twit­ter, man habe bereits ein F4-Sam­ple mit 3,6 GHz Basis und 4,0 GHz Tur­bo. Canard hat­te vor weni­gen Tagen mit ers­ten Bench­marks von einem Ryzen-Engi­nee­ring-Sam­ple für Auf­se­hen gesorgt. Die rela­tiv hohen Step­pings legen nahe, dass AMD auf Num­mer sicher gehen will, um nicht noch ein­mal einen Bug zu ver­schlep­pen wie einst bei Bar­ce­lo­na. In der Ver­gan­gen­heit hat AMD teils sogar A1-Step­pings auf den Markt gebracht. Die Vor­sicht dürf­te aber auch der gänz­lich neu­en Archi­tek­tur geschul­det sein. Auf jeden Fall konn­te man in den ver­gan­ge­nen Mona­ten schön die mit dem Step­ping stei­gen­den Takt­ra­ten beob­ach­ten. Dazu wür­de eben­falls pas­sen, dass sich die APUs mit Zen-Archi­tek­tur und die (nicht ange­kün­dig­ten) Vier­ker­ner wohl ins kom­men­de Jahr ver­schie­ben sol­len. Zumin­dest die APUs waren für das zwei­te Halb­jahr die­ses Jah­res erwar­tet worden.

Einen wei­te­ren Infor­ma­ti­ons­hap­pen konn­ten unse­re wis­sens­durs­ti­gen Foren­mit­glie­der im Semi­ac­cu­ra­te-Forum fin­den. Der User Fot­tem­berg behaup­tet dort, dass die Ryzen-Pro­zes­so­ren einen neu­en Tur­bo-Modus ähn­lich dem von Nvi­di­as Gra­fik­kar­ten der Pas­cal-Gene­ra­ti­on haben sol­len. Das bedeu­tet, die CPU hat kei­ne Tur­bo-Ober­gren­ze. Solan­ge der Chip im ther­mi­schen und elek­tri­schen Bud­get bleibt, tak­tet er mun­ter wei­ter nach oben. In einem wei­te­ren Bei­trag schreibt Fot­tem­berg, dass mit­tels Über­tak­ten 4,6 GHz rea­lis­tisch erreich­bar sind. Damit dürf­ten Ängs­te vor einer schlech­ten Takt­bar­keit der Archi­tek­tur, auch in Hin­blick auf die eher nied­ri­gen Takt­ra­ten von Pola­ris-Gra­fik­kar­ten, wel­che sich den glei­chen Fer­ti­gungs­pro­zess tei­len, abge­mil­dert werden.