Athlon vs. Celeron – es treten an Athlon 5350, Celeron J1800 und Celeron 1037U
Effizienzbetrachtung des HEC P3D300
Wie bereits eingangs erwähnt haben wir von unserem User Twodee ein Pico-Netzteil zur Verfügung gestellt bekommen. Alle im Artikel angegebenen Werte sind mit dieser PSU aufgenommen worden. Für den Testaufbau haben wir das Pico-Netzteil an die 12-V-Schiene des HEC P3D300 angeschlossen und Messstellen in die Kabelstränge integriert. So konnten wir mit zwei Multimetern die Spannung, als auch die Stromstärke am Eingang des Pico-Netzteils messen. Es ist hierbei ein gewisser Ablesefehler einzukalkulieren, da zwei unterschiedliche Werte abgelesen und aufgeschrieben werden wollen, zumal diese zu allem Überfluss teils gehörig schwanken. Wir sind allerdings der Meinung, dass wir mit mehreren Messungen und unserer Erfahrung hier gute Werte erzielen konnten. Wir haben alle Messungen im folgenden Diagramm dargestellt.
Es ist gut zu erkennen, dass vor allem bei geringer Auslastung des ATX-Netzteils nur noch sehr wenig von dem am Ausgang ankommt. Man beachte, dass im Extremfall (hier der Idle-Wert des Athlon 5350 mit 6,1 W) die Auslastung des Netzteils tatsächlich nur bei 2 % liegt. Dafür zieht das Netzteil an dieser Stelle runde 16 Watt aus der 230-V-Steckdose. Wünschenswert wäre für solch ein System eigentlich ein ATX-Netzteil mit maximal 50 W. Am Markt sucht man solche Geräte allerdings vergeblich. Tatsächlich könnte man an dem P3D300 gut 10 Athlon 5350 betreiben und hätte trotzdem noch etwas Luft für Peripherie.
Insgesamt kann man sagen, dass ein Pico-Netzteil eine sinnvolle Anschaffung für einen PC mit derart niedriger Leistungsaufnahme ist. Allerdings steht dann die Frage im Raum, mit welchem Netzteil man sinnvoller Weise die 12-V-Versorgungsspannung bereitstellt. Denn in dem Bereich von Universalnetzteilen und Co. gibt es kein Wirkungsgradsiegel wie bei ATX-Netzteilen.