Kompakt-Grafikkarten im Test
Zusammenfassung der Spielebenchmarks
Wir haben uns auf den letzten Seiten die mittleren Bildwechselraten der einzelnen Grafiklösungen bei meist fünfzehn unterschiedlichen Konfigurationen pro Spiel angesehen. Wir bilden für die Konfigurationen das arithmetische Mittel, also den Mittelwert aller Bildwechselraten mit beispielsweise einer Auflösung von 1366x768 bei niedrigen Details. Es ergeben sich fünf durchschnittliche Bildwechselraten, die wir prozentual umrechnen. Die Basis bildet die SAPPHIRE Radeon R7 240 LP Boost. Die fünf Prozentwerte pro Grafiklösung filtern wir erneut nach Minimum- und Maximum-Werten. So erreichen wir eine Spanne, z.B. Grafiklösung X ist minimal 5 % schneller als die Radeon R7 240 LP Boost und maximal 10 %. Sehen wir uns also an, was diese Auswertung aussagt.
Wer die vorangegangenen Diagramme aufmerksam studiert hat, dem wird schon aufgefallen sein, dass die XFX Radeon R7 250 Core Edition mit DDR3-Speicher lediglich 1 bis 12 % höhere Bildwechselraten erreicht. Auf dieser Basis kann man anhand der Spiele schlussfolgern, dass ein Aufpreis nur bedingt gerechtfertigt ist, solange man nicht regelmäßig von der höheren Rechenleistung in GPUGPU-Anwendungen profitieren kann. Das Anwendungsprofil ist an dieser Stelle entscheidend. Die XFX Radeon R7 250 Core Edition mit GDDR5-Speicher kann einen ordentlichen Leistungsschub ausweisen, die XFX Radeon R7 260X Core Edition wiederum setzt noch einen drauf und erklimmt die Spitze problemlos.
Der Vergleich zwischen den APUs und den GPUs zeigt, dass die AMD A10-7700K ungefähr gleichauf mit der Radeon R7 250 liegt. Das APU-Topmodell A10-7850K liegt knapp darüber. Dual Graphics kann für APU-Nutzer eine Möglichkeit sein, die Leistung zu steigern. Auf die typischen Probleme wie die Notwendigkeit entsprechender Catalyst Application Profiles möchten wir an dieser Stelle ebensowenig wie auf Mikroruckler und Frame Pacing eingehen. Einen Kurztest mit Frametimes haben wir zuletzt im Rahmen unseres Artikels über die beiden APUs A10-7700K und A10-7850K durchgeführt, auf den wir an dieser Stelle verweisen wollen: Artikel – AMD A10-7700K und A10-7850K im Test (Kapitel: Dual Graphics).