Kompakt-Grafikkarten im Test
Die Testkandidaten – XFX Radeon R7 260X Core Edition (2 GB GDDR5)
Unser letzter Testkandidat ist die XFX Radeon R7 260X Core Edition mit GDDR5-Speicher. Auch sie verfügt über eine Länge von 178 mm und könnte für Nutzer kompakter Systeme interessant sein. Der Lieferumfang ist sozusagen spartanisch: Eine Treiber-CD, Installationsanweisungen und Garantiehinweise.
Die GPU der XFX Radeon R7 260X Core Edition hört auf den Codenamen Bonaire. Der Chip wurde bereits bei der Vorgängergeneration auf der AMD Radeon HD 7790 verlötet und gehört zu den GCN-basierten Varianten, die über das Feature TrueAudio verfügen. Dabei handelt es sich um einen integrierten digitalen Soundprozessor. Dieser soll, so verspricht es AMD, die CPU entlasten und komplexe Effekte ermöglichen (vor allem in Bezug auf den Raumklang).
Der maximale GPU-Takt für die 896 Streamprozessoren beträgt laut Herstellerangaben 1075 MHz. GPU‑Z meldet ein Maximum von 1100 MHz. Der genauso wie bei den Radeon R7 250 über ein 128-bit-Interface angebundene GDDR5-Speicher taktet mit 1600 MHz bzw. effektiv 6400 MHz. Insgesamt sind 2 GB des schnellen Speichers verlötet. Wir haben den Kühler der XFX Radeon R7 260X Core Edition nicht entfernt, sodass wir nur sagen können, dass GPU‑Z meldet, dass Hynix-Speicher verbaut ist.
Gegenüber den kleineren R7-Modellen in unserem Test verfügt die XFX Radeon R7 260X Core Edition nicht nur mechanisch über einen PCIe-x16-Anschluss, sondern nutzt diesen auch aus. PCIe 3.0 x16 sind maximal möglich, wir nutzen wie gehabt PCIe 2.0 x16 mit dem XFX-Grafikbeschleuniger. Im Leerlauf reduziert auch die Radeon R7 260X Core Edition die PCIe-Bandbreite, um Energie zu sparen.
Die Kühllösung der XFX Radeon R7 260X Core Edition setzt auf einen relativ großen 90-mm-Lüfter. Die Kühleinheit mit integrierter Heatpipe wird dabei von einer schwarzen Kunststoffhaut abgedeckt. Der XFX-Schriftzug ist stets präsent.
Aufgrund des höheren Energiebedarfs benötigt die XFX Radeon R7 260X Core Edition einen zusätzlichen 6‑poligen Stromstecker. Damit beträgt die maximal zulässige Leistungsaufnahme der Grafikkarte 150 Watt (75 Watt über den Steckplatz + 75 Watt über den Stromstecker), wenn die Spezifikationen eingehalten werden sollen. Ob diese 150 Watt ausgereizt werden, haben wir uns auch angesehen.
Am Backpanel sehen wir eine vergleichsweise großzügige Ausstattung mit Videoausgängen. Zweimal DVI (DVI‑I und DVI‑D) und jeweils einmal HDMI 1.4a und DisplayPort 1.2 sind an Bord. Durch das Vorhandensein des DVI-I-Anschlusses ist auch die Nutzung eines VGA-Monitors mit einem VGA-DVI-Adapter möglich.