Kompakt-Grafikkarten im Test

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Leistungsaufnahme und Effizienz

Die Leis­tungs­auf­nah­me eines Sys­tems ist für vie­le Nut­zer von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Gleich­zei­tig ist sie auch ein Indi­ka­tor, wie­viel zum gro­ßen Teil in Wär­me umge­wan­del­te Ener­gie abge­führt wer­den muss. Wir mes­sen die Leis­tungs­auf­nah­me des gesam­ten Sys­tems in ver­schie­de­nen Szenarien.

Im Leer­lauf redu­zie­ren alle Gra­fik­lö­sun­gen die Takt­fre­quen­zen. Die SAPPHIRE Rade­on R7 240 LP Boost kann sich als Spit­zen­rei­ter posi­tio­nie­ren, gefolgt von der XFX Rade­on R7 260X Core Edi­ti­on. Dass die leis­tungs­stärks­te GPU der­art gut in die­sem Abschnitt abschnei­det, über­rascht uns doch sehr.

Bei unse­rem ers­ten Test­vi­deo schnei­den die mit GDDR5-Spei­cher bestück­ten Gra­fik­kar­ten rela­tiv schlecht ab. Die SAP­PHI­RE-Kar­te kann erneut mit der gerings­ten Leis­tungs­auf­nah­me punk­ten. Die älte­re SAPPHIRE Rade­on HD 5570 LP kann hier immer noch gut mithalten.

Das glei­che Bild zeigt sich bei der Wie­der­ga­be eines Vide­os mit einer Auf­lö­sung von 1280x720.

Wird ein Full-HD-Video (1920x1080) wie­der­ge­ge­ben, trennt sich in unse­rem Fall das Test­feld. Die XFX Rade­on R7 260X Core Edi­ti­on erhöht den GPU-Takt auf bis zu 600 MHz und erreicht mit die höchs­te Leis­tungs­auf­nah­me. Die bei­den klei­ne­ren R7-250-Model­le hin­ge­gen ver­har­ren beim Leer­lauf­takt von 300 MHz und zei­gen nur sel­ten an, dass sie bei der Deko­die­rung behilf­lich sind. Glei­ches trifft auf die älte­re AMD Rade­on HD 7750 zu.
Erneut schiebt sich die SAPPHIRE Rade­on R7 240 LP Boost an die Spit­ze und liegt gleich­auf mit unse­rer jah­re­lang genutz­ten Rade­on HD 5570 LP aus glei­chem Hause.

Für die Leis­tungs­auf­nah­me eines Spiels haben wir uns Tomb Rai­der her­aus­ge­pickt. Die AMD Rade­on HD 6450 geht zwar spar­sam zu Wer­ke, ist aber auch die leis­tungs­schwächs­te Gra­fik­kar­te im Test. Trotz ansons­ten glei­cher Aus­stat­tung lie­gen zwi­schen der DDR3- und GDDR5-Ver­si­on der XFX Rade­on R7 250 Core Edi­ti­on immer­hin 17 Watt. Die älte­re AMD Rade­on HD 7750 gibt sich ver­gleichs­wei­se sparsam.

Um den Ein­fluss der CPU wei­test­ge­hend zu mini­mie­ren, redu­zie­ren wir den CPU-Takt auf kon­stan­te 1400 MHz. Im Fur­Mark fällt der Abstand zwi­schen den R7-250-Gra­fik­kar­ten nahe­zu iden­tisch aus. Die SAPPHIRE Rade­on R7 240 LP Boost kann sich sogar mit der leis­tungs­schwä­che­ren AMD Rade­on HD 6450 auf eine Stu­fe stellen.

Wir ver­bin­den die Leis­tungs­auf­nah­me aus dem Spiel Tomb Rai­der mit den erreich­ten Wer­ten der Spie­le­bench­marks. Die schon aus der Zusam­men­fas­sung bekann­ten Mini­mum- und Maxi­mum-Wer­te ergän­zen wir durch den Mit­tel­wert. Es zeigt sich, dass die XFX Rade­on R7 260X Core Edi­ti­on die bes­te Ener­gie­ef­fi­zi­enz vor­zei­gen kann. Die APUs kön­nen sich im Ver­gleich zu den dedi­zier­ten Gra­fik­lö­sun­gen recht gut plat­zie­ren, auch wenn berück­sich­tigt wer­den muss, dass die FX-Platt­form nicht zu den spar­sams­ten gehört.