Mainboard: ASUS Crossblade Ranger

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Overclocking

Das ASUS Cross­bla­de Ran­ger wird als Main­board bewor­ben, das mit zahl­rei­chen Fea­tures die Über­tak­tungs­er­geb­nis­se ver­bes­sern soll. Wir haben uns wie immer in einem Kurz­test ange­se­hen, wel­che Reser­ven sich mobi­li­sie­ren las­sen. Da es sich bei dem getes­te­ten Cross­bla­de Ran­ger um ein Modell für den Sockel FM2+ han­delt, nut­zen wir das aktu­el­le APU-Top­mo­dell AMD A10-7850K und ver­glei­chen die vom ASUS-Main­board erreich­ten Wer­te mit denen unse­rer Refe­renz Giga­byte GA-F2A88XM-D3H.

Ins­ge­samt haben wir etli­che Sze­na­ri­en durch­ge­spielt. Wir haben uns für zwei Vari­an­ten der Aus­wer­tung ent­schie­den. Ein­mal wird neben den Mul­ti­pli­ka­to­ren der Refe­renz­takt ange­ho­ben, ein­mal gehen wir rein über die Mul­ti­pli­ka­to­ren. Die voll­stän­di­gen Para­me­ter – erreich­te Takt­ra­ten, nöti­ge Span­nun­gen – könnt ihr der unten ste­hen­den Tabel­le ent­neh­men. Um die Schwie­rig­keit für das ASUS Cross­bla­de Ran­ger zusätz­lich zu erhö­hen, haben wir mit­tels AMDMSRT­wea­k­er die CPU-Takt­ra­te unter Voll­last (kom­bi­nier­te CPU- und GPU-Last) auf dem Maxi­mal­wert lau­fen lassen.

Was kön­nen wir sehen?

Die APU vom Typ A10-7850K kann im Zusam­men­spiel mit dem ASUS Cross­bla­de Ran­ger höhe­re CPU-Takt­ra­ten errei­chen als mit dem Giga­byte GA-F2A88XM-D3H. Mit die­sem war es uns nicht mög­lich, über die 4400-MHz-Mar­ke zu sprin­gen. Aber auch das ASUS-Main­board zeigt anhand des True­Crypt-Bench­marks, dass wir im Zwei­fels­fall die Span­nung noch ein wenig anpas­sen sollten.

Unter Voll­last sto­ßen wir schluss­end­lich an die Gren­zen unse­rer Kühl­lö­sung. Das heißt, star­kes Over­clo­cking des CPU-Parts, der Wunsch nach einem hohen Takt unter Voll­last bedarf leis­tungs­fä­hi­ger CPU-/APU-Küh­ler. Im True­Crypt-Bench­mark schnellt die Tem­pe­ra­tur der­art in die Höhe, dass die APU den Takt dros­selt. Im Ergeb­nis sinkt die Leis­tung um 5 %.

Wei­ter­hin kommt es in unse­rem Fall ober­halb von 4400 MHz zu Pro­ble­men mit unse­ren Spie­len. Bio­s­hock Infi­ni­te bricht kurz nach Beginn des Test­lau­fes mit einem Sprung auf den Desk­top ab, Tomb Rai­der läuft in einem unge­wöhn­lich hohen Tem­po durch und die durch­schnitt­li­che Bild­wech­sel­ra­te fällt laut Aus­wer­tung ab.

Und wie zeigt sich das ASUS Cross­bla­de Ran­ger bei der hohen Belas­tung? Wir sind über­rascht. Die Kühl­kör­per rund um den Sockel erwär­men sich zwar, kön­nen aber pro­blem­los ange­fasst wer­den. Hier ver­brennt sich nie­mand die Finger.

Zusam­men­fas­send kann man sagen, dass das ASUS Cross­bla­de Ran­ger in unse­rem Test anschei­nend nie limi­tiert. Viel­mehr sind APU oder RAM die limi­tie­ren­den Kom­po­nen­ten. Was uns bei den Tests zusätz­lich auf­fällt: Wird stär­ke­res Over­clo­cking betrie­ben, funk­tio­niert der BIOS-Reset-But­ton am Back­pa­nel nicht zuver­läs­sig. Ein Druck auf den inter­nen Reset-But­ton ist hier die bes­se­re Wahl.