Test: Die zwei Gesichter des SilverStone Kublai KL05‑Q
Einbau– SilverStone Kublai KL05
Im ersten Schritt des Einbaus schrauben wir wie üblich erst einmal die Mainboardabstandshalter ein, um daraufhin unser fertig bestücktes Mainboard darauf zu befestigen. Es kommt wieder unser Scythe Rasetsu zum Einsatz. Die maximale CPU-Kühler-Höhe darf im Kublai KL05 165 mm betragen. Der Mainboardträger ist gekennzeichnet, sodass es relativ einfach ist, die Abstandshalter passend je nach verwendetem Mainboardtyp einzuschrauben. Hierbei sollte man sich aber trotzdem nicht blind auf die Beschriftung verlassen. Eine Bohrung wäre bei unserem Mainboard falsch gewesen. Hätten wir hier einen Abstandshalter eingedreht, wäre unter Umständen ein Kurzschluss beim Einschalten die Folge gewesen, da das Mainboard an der Stelle keine Verschraubung vorsieht und der Abstandshalter direkt auf der Mainboardrückseite angelegen hätte.
Anschließend wird die Grafikkarte befestigt. Wie man sieht, passt unsere Radeon HD6950 so gerade eben noch ins Gehäuse, bei einer längeren Grafikkarte muss der oberste Festplattenkäfig entfernt werden. Wie schon erwähnt, muss für den Einbau der Grafikkarte zum Schraubendreher gegriffen werden, da SilverStone zur Befestigung Kreuzschlitzschrauben statt Rändelschrauben vorsieht.
Die maximale Länge für Erweiterungskarten im Kublai KL05 darf bei Verwendung der Festplattenkäfige 280 mm betragen, ohne Käfige erhöht sich die Länge auf ca. 400 mm. Nachfolgend noch ein Überblick über die Länge einiger Grafikkarten:
Der Einbau der Laufwerke geschieht werkzeuglos, dafür werden sie ganz einfach in die Schubfächer geklemmt und dann wieder in den Käfig geschoben. Kleine Gummipuffer sollen die Übertragung von Vibrationen ans Gehäuse vermindern. Zwei 2,25-Zoll-Laufwerke können hinter dem Mainboardträger auf Metallhalterungen befestigt werden. Zu beachten ist hierbei, dass der SATA-Anschluß keinen Winkel haben darf.
Die Montage der 5,25-Zoll-Laufwerke ist ebenfalls werkzeuglos möglich. Hierfür muss zuerst die Kunststoffblende des passenden Schachtes in der Front entfernt werden. Am einfachsten geht dies, indem man von innen durch den Käfig fasst und die Blende herausdrückt. Danach wird das Laufwerk in den Schacht geschoben, bis es einrastet. Die Halterung sitzt sehr fest, sodass die Befestigung von der anderen Seite mit Schrauben nicht zwingend notwendig ist.
Im letzten Schritt geht es an den Einbau des Netzteils sowie der Verkabelung. Das Netzteil findet auf vier Gummipuffern im Gehäuseboden Platz, eine rückseitige Entkopplung ist nicht vorgesehen. Verschraubt wird es wie üblich von außen. Die Verkabelung geht aufgrund des vorhandenen Platzes relativ zügig von der Hand. Bauartbedingt müssen wir für den 24-PIN-Stromanschluß wieder auf eine Verlängerung zurückgreifen. Mit einer Tiefe von lediglich 14 mm zwischen Mainboardrückwand und Seitenteil ist es allerdings nicht ganz so einfach, die Kabel so zu verlegen, dass das Seitenteil sich schließen lässt, ohne ein wenig abzustehen.
Fertig zusammengebaut sieht das Ganze schließlich wie folgt aus: