AMD Radeon R9 Nano: High-End-Grafikkarte für Mini-ITX-Gehäuse
Mit der Radeon R9 Nano kündigt AMD heute die dritte Grafikkarte auf Basis der “Fiji”-GPU und HBM-Technologie an. Die Platzersparnis auf dem PCB, welche die Vereinigung von GPU und 4 GiB High-Bandwidth Memory (HBM) auf einem Interposer ermöglicht, wird bei der Nano konsequent genutzt, um erstmals High-End-Performance im Mini-ITX-Format anzubieten. Entsprechend soll die Performance auf dem Niveau der Radeon R9 Fury bei deutlich geringerer Leistungsaufnahme liegen. Ob dies tatsächlich gelungen ist, werden unabhängige Benchmarks erst zu einem späteren Zeitpunkt zeigen.
Für die Nano-Varianten kommt die “Fiji”-GPU im Vollausbau zum Einsatz, die aber im Effizienzmaximum von Spannung und Taktfrequenz betrieben wird. Spezifiziert ist eine Boosttaktfrequenz von maximal 1.000 MHz, wobei der Takt laut AMD in Spielen im Bereich von üblicherweise 850 bis 950 MHz liegen soll. Geregelt wird die anliegende Taktfrequenz durch PowerTune anhand des Zielwertes für die Leistungsaufnahme von lediglich 175 W. Als Zieltemperatur nennt AMD 75 °C, wobei ein thermisch bedingtes Drosseln erst bei 85 °C greifen soll. Im Catalyst Control Center lassen sich die Zielwerte für Leistungsaufnahme und Temperatur anpassen.
Mit dem verbauten Kühlsystem soll ein vergleichsweise leiser Betrieb möglich sein. AMD verspricht einen Schalldruckpegel (A‑Pegel) vergleichbar mit dem in einer Bibliothek.
Mit einer Verfügbarkeit im Handel ist ab KW 37 (7.–13. September) zu rechnen, wobei die offizielle Preisempfehlung von AMD bei 649 US-Dollar liegt. Einen für Deutschland gültigen Preispunkt in Euro konnte uns das Unternehmen bis Redaktionsschluss nicht nennen. Zum Start wird es nur das Referenzdesign von AMD geben, zu einem späteren Zeitpunkt sind auch Lösungen der AIB-Partner mit anderen Kühlerkonfigurationen möglich.
Quelle: AMD