AMD Phenom II X6 1100T
Fazit
Wir haben unseren heutigen Artikel mit der Frage begonnen, ob AMDs 1090T ab heute zum alten Eisen gehört oder nicht. Ursprünglich war diese Frage vor unseren Tests mit einem glasklaren “Nein” zu beantworten. Was sollten 100 MHz mehr Takt beim 1100T schon großartig ändern?
Nun, im Grunde genommen lautet die Antwort auch nach unseren Tests “Nein”, wenngleich wir wieder etwas schlauer sind. Die um 100 MHz höhere Taktfrequenz des 1100T ist eine Leistungssteigerung, die von einigen Anwendungen sehr deutlich honoriert wird. Aber auch das Turbo-Feature, welches dank neuem BIOS endlich ein Niveau erreicht hat, welches sich AMD wohl von Anfang an gewünscht hätte (vor allem in Spielen), bietet beim 1100T in einigen Anwendungen einen größeren Vorteil als beim 1090T.
Ungeachtet dieser Tatsache zeigt sich, dass AMDs Politik der kleinen Schritte auch dieses Mal funktioniert hat. Mehr Takt, ein trotz höherer Betriebsspannung kaum höherer Verbrauch unter Last (im Idle-Betrieb Gleichstand zum Vorgänger) und gleiche (bezogen auf den Kertakt) bzw. leicht bessere (bezogen auf die integrierte Northbridge) Übertaktbarkeit zum Vorgänger zeigen, dass sich AMD hier ein bewährtes Handlungsmuster aufgebaut hat.
Aus Leistungssicht sind sowohl der Neuling 1100T als auch sein Vorgänger 1090T uneingeschränkt zu empfehlen. Dank des mittlerweile verbesserten Turbo CORE-Features sogar mehr denn je — wobei hier einmal mehr auf das verwendete, neue BIOS hingewiesen werden muss. Letztendlich müssen es die Straßenpreise richten, welches Modell aus Preis-/Leistungssicht die Nase vorn hat. Die Tendenz geht hier jedoch eindeutig zum 1090T. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass das neue Topmodell die schnellere Lösung ist.
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