AMD Phenom II X6 1100T
AMD Phenom II X6 1100T im Detail
Schauen wir uns zuerst unser Sample von AMD genauer an.
Hergestellt wurde unser Testsample in der 35. Kalenderwoche dieses Jahres.
An der Unterseite hat sich nichts geändert. Noch immer wird Sockel AM3 mit Pin-Kompatibilität zu Sockel AM2/AM2+ verwendet.
Das neue Topmodell taktet dank Multiplikator 16,5 mit 3,3 GHz und ist somit 100 MHz schneller als AMDs 1090T. Anwendungen, die von paralleler Verarbeitung profitieren, können sich also über 6x 100 MHz mehr Ressourcen freuen. Übertaktungswillige Nutzer bekommen zudem einen offenen Multiplikator spendiert.
Werden alle Stromsparmechanismen aktiviert, so taktet der Prozessor — wie seine Vorgänger auch — auf 800 MHz bei 1,225 Volt herunter.
Die Cache-Anbindung erfolgt identisch zu den bisher vorgestellen Sechskern-Prozessoren.
Nichts neues auch an der Speicher-Front: Es wird wieder DDR3-1333 unterstützt, auch bei Nutzung von zwei Speicherriegeln pro Kanal.
Der Blick auf die Power-States des neuen Thuban-Prozessors hält eine kleine Überraschung bereit. Anders als die bisherigen Modelle wird die nominelle Betriebsspannung mit 1,325 Volt angegeben und liegt somit um 0,025 Volt höher. Dies dürfte vor allem auf Kosten der Leistungsaufnahme gehen, wobei die TDP von 125 Watt noch eingehalten wird. AMD bietet beim 1100T also 100 MHz mehr Taktfrequenz bei erhöhter Betriebsspannung und bleibt dennoch innerhalb der 125 Watt-Klasse. Ein klares Zeichen für kleine Verbesserungen im Fertigungsprozess.
Sonst gibt es keine Überraschungen. Die übrigen Betriebsspannungen (sowohl für die Kerne als auch für die integrierte Northbridge) sind identisch zum Vorgänger. Lediglich mit aktiviertem Turbo CORE-Feature zeigt sich die bereits erwähnte Abweichung von zusätzlichen 100 MHz.
Zum Schluss noch ein Blick auf die Cache-Latenzen des 1100T. Dass die Größe der dritten Cache-Stufe mit vier Megabyte falsch ausgelesen wird, sind wir mittlerweile gewöhnt.