AMD Phenom II X6 1100T
POV-Ray, Cinebench
Auch der Punkt Rendering darf in unserem Parcours nicht fehlen. Für diesen Bereich nutzen wir 2 Programme, die unterschiedliche Anwendungsgebiete haben.
Auf der einen Seite kommt POV-Ray im 64-Bit-Modus zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein Raytracer-Programm, welches im Benchmark-Modus eine vorgefertigte 3D-Szene berechnet. Gemessen wird die dafür benötigte Zeit.
Bei POV-Ray gilt das gleiche Fazit wie für die Videobearbeitung mittels H.264-Codecs: Aufgrund der parallelen Auslastung der Prozessorkerne bietet sich keine Gelegenheit für den Turbo-Modus, um in Erscheinung zu treten. Auch hier schlägt sich lediglich die Taktdifferenz beider Prozessormodelle im Ergebnis nieder.
Auf der anderen Seite nutzen wir das bekannte Renderprogramm Cinebench in der Version 10 sowie im neuen Release R11. Cinebench basiert auf der “Cinema 4D”-Software von Maxon und liegt in einer 64-Bit-Version vor, welche wir natürlich nutzen. Wir lassen den Benchmark hintereinander erst auf einem Prozessorkern, dann auf allen Kernen laufen und notieren die jeweiligen Ergebnisse sowie den Speedup-Faktor.
Im Cinebench R10 kommt Turbo CORE bei der Berechnung von nur einem Thread voll zur Geltung. Beide Prozessoren reagieren gleich und sind mit Turbo-Modus deutlich schneller als ohne, wobei letztendlich der jeweils um 100 MHz höhere Takt des 1100T ausschlaggebend für die Rangfolge ist. Bei der Berechnung auf allen Kernen relativiert sich dieses Bild wieder etwas, Turbo CORE bringt keine Vorteile mehr. Dementsprechend fällt der Faktor der Beschleunigung von einem Thread auf sechs Threads deutlich geringer aus als bei deaktiviertem Turbo-Feature.
Cinebench R11 zeigt sehr geringe Verschlechterungen im Ergebnis, wenn der Turbo-Modus aktiviert wird. Letztendlich heißt es aber auch in diesem Test 1100T vor 1090T.