AMD Radeon RX 480 im Test

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Schallpegel und Temperaturen

AMD-Refe­renz­küh­ler mit einem Radi­al­lüf­ter haben in der Ver­gan­gen­heit nicht immer mit einer her­aus­ra­gen­den Kühl­leis­tung bzw. einer über­zeu­gen­der Geräusch­ku­lis­se die­nen kön­nen. Beim Küh­ler der Rade­on RX 480 möch­te AMD Ver­bes­se­run­gen vor­ge­nom­men haben, die das Modell dem Kon­kur­renz­mo­dell NVIDIA GeForce GTX 970 nahe bringt und even­tu­ell auch über­trumpft. Was leis­tet der Küh­ler in der Praxis?

Im Leer­lauf schal­tet sich der Lüf­ter der AMD Rade­on RX 480 nicht ab. Die Lüf­ter­dreh­zahl wird mit einem pro­zen­tua­len Wert von 19 % aus­ge­ge­ben, was real in etwa 745/min resul­tiert. Mit 42 dB(A) liegt der Schall­pe­gel auf dem Niveau bekann­ter Model­le und ist sub­jek­tiv abso­lut in Ord­nung. Dass es auch laut­los im Leer­lauf zuge­hen kann, hat der ASUS-STRIX-Küh­ler schon bewie­sen. Bei den Part­ner­kar­ten wird man sicher­lich ent­spre­chen­de Lösun­gen sehen.

Trotz des durch­gän­gig lau­fen­den Lüf­ters fällt die GPU-Tem­pe­ra­tur im Leer­lauf mit 38 °C ver­gleichs­wei­se hoch aus. Hier zeigt sich, dass das Power Gating nicht genutz­te Berei­che (noch) nicht abschaltet.

Wird die RX 480 mit dem Fur­Mark aus­ge­las­tet, steigt der Schall­pe­gel auf bis zu 56 dB(A). Das ist schon nicht mehr als lei­se zu bezeich­nen. Die Cus­tom-Lösung von ASUS zeigt, was mög­lich ist und hier wird deut­lich mehr Abwär­me produziert.

Die GPU-Tem­pe­ra­tur steigt wäh­rend des Fur­Marks auf bis zu 83 °C an, trotz des redu­zier­ten Taktes.

Im Dau­er­loop des Tomb-Rai­der-Bench­marks wird die Rade­on RX 480 bis zu 60 dB(A) laut. Damit ist sie deut­lich aus dem Gehäu­se her­aus­zu­hö­ren, auch wenn die­ses gedämmt sein soll­te. Sub­jek­tiv ist der Geräusch­pe­gel noch zu ertra­gen. Der Lüf­ter dreht mit nun­mehr etwa 2050/min (57 %).

In die­sem Zustand erhitzt sich die GPU auf bis zu 81 °C. Der maxi­ma­le GPU-Takt von 1.266 MHz wird in die­sem Fall nahe­zu durch­gän­gig gehal­ten und sinkt nur spo­ra­disch auf 1.205 MHz.

All­ge­mein muss erwähnt wer­den, dass die Lüf­ter­ge­schwin­dig­keit beim Wech­sel vom Voll­bild-3D-Modus auf den Desk­top noch ein­mal kurz ansteigt. Ob AMD hier die war­me Luft mit Zwang noch ein­mal aus dem Gehäu­se drü­cken möch­te oder ob hier die Elek­tro­nik Schuld ist, kön­nen wir nicht beantworten.