Sockel AM4 ASUS-Mainboards für AMD Ryzen durchgesickert
Bereits Anfang Januar auf der CES 2017 hatten viele Mainboard-Hersteller ihre AM4-Platinen für die kommenden AMD-Ryzen-Prozessoren präsentiert. ASRock, Biostar, Gigabyte, MSI – 16 Mainboards konnten vorab bestaunt werden. Nur von ASUS, Marktführer im Retailbereich, war kaum etwas zu sehen. Das überraschte umso mehr, da ASUS als einziger Hersteller mit dem A320M‑C bereits seit Monaten ein AM4-Mainboard im Sortiment hat, es zwar nicht direkt an Endkunden verkauft, zusammen mit diversen Bristol-Ridge-APUs im Bundle aber immerhin an Systemintegratoren.
Die Gefahr, dass ASUS den Ryzen-Launch verpassen oder gar boykottieren würde, besteht jedoch nicht. Anscheinend hielten sich die Taiwanesen im Vorfeld nur stärker zurück, denn mittlerweile sind Infos zu vier ASUS-Mainboards bei WCCFtech durchgesickert, die anscheinend vom ASUS-Händlerevent Ende Januar stammen.
Das Topmodell ASUS X370 Crosshair VI Hero soll ein ATX-Mainboard werden und neben drei PCIe-x16-Slots einen M.2‑Slot bieten, 8 USB‑3.1‑Ports und 4 USB‑2.0‑Ports auf der Rückseite, Front-USB‑3.1‑Header, 8 SATA-III-Ports, integriertes AC-WLAN, Funktionen für automatisches (XFR) und manuelles Overclocking, einen S1220A Audio-Codec/ROG SupremeFX Audio mit isoliertem DAC & AMP 8‑Kanal Sound und Support für 2‑fach-SLI oder 3‑fach-Crossfire. Daneben soll es das ASUS Prime X370-PRO geben, ebenfalls ein ATX-Board, aber ohne integriertes WLAN, mit weniger USB-Anschlüssen an der Rückseite und optisch etwas weniger aufgemotzt, ansonsten aber mit allem, was der X370-Chipsatz so hergibt.
Die Platinen auf Basis des AMD-B350-Chipsatzes gibt es als ATX-Variante namens ASUS Prime B350-PLUS und als µATX-Version namens ASUS Prime B350M‑A. Beide sind optisch deutlich weniger auffällig, bieten jedoch auch 4 DDR4-DIMM-Slots, Support für XFR und Overclocking, haben aber (wahrscheinlich) weniger Phasen. Statt 3 PCIe x16 Slots finden sich hier zumindest in der ATX-Version noch zwei PCI-Slots, was bei manchen Zielgruppen ja auch nicht ganz unwichtig ist (TV-Karten, Fax-Modems, etc.). Statt mit 8 müssen die beiden Boards jedoch mit 6 SATA-III-Ports auskommen, was in den meisten Fällen genügen sollte. M2-Slots besitzen beide.
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