AMD-APUs im Wandel der Zeit: Brazos | E‑350
Technische Daten
Name | E‑350 |
Codename | Zacate |
Architektur | Bobcat |
Kerne / Threads | 2 / 2 |
CPU-Takt | 1600 MHz |
L1$ (I/D) | 32/32 kB |
L2$ | 512 kB |
Assoziativ | 16x |
Pipeline | 13 Stufen |
FPU | 80 Bit |
GPU | HD 6310 |
Shader | 80 |
GPU-Takt | 492 MHz |
IMC | 1x DDR3-1066 |
PCIe | 4x 2.0 |
Videobeschleunigung | UVD 3 |
Fertigung | 40 nm Bulk @TSMC |
V‑Core | 1,25 — 1,35 V |
TDP | 18 W |
Quelle | CPU-World |
Der L2-Cache lief im Bobcat noch mit halben Takt. Dennoch wollte AMD 90% der Rechenleistung eines K10-Kerns erreichen welcher im Deneb werkelte und bei uns intern auch gerne K10.5 genannt wurde. Neben einer zusätzlichen Pipelinestufe (CPU-World gibt sogar 15 Stufen an, wir haben nur 13 gezählt) wurde aber erstmal die automatische Layoutsoftware EDA verwendet, die zuvor nur bei GPUs angewendet wurde und von ATI kam. Damit wurde Platz eingespart, der Schritt ging allerdings zu Kosten der Taktraten. Auch heute setzt AMD dieses Tool noch ein, hat es aber inzwischen deutlich weiterentwickelt. Die TDP von nur 18 W war damals ein riesiger Schritt. Intels Einkern-Atom kam mit 7 W, der Zweikerner mit 15 W aus, brauchte aber noch einen Chipsatz UND eine GPU. Man gab sich daher nicht zu Unrecht zuversichtlich Intel im Netbook-Boom angreifen zu können.