ASRock X570 Phantom Gaming X

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Schnittstellenperformance: M.2, M.2 (PCIe), USB

Wei­ter geht es mit dem Blick auf die Leis­tungs­fä­hig­keit der M.2‑Anschlüsse.

HD Tune: M.2 Average

Obwohl wir für die­sen Test zwei SSDs mit ver­schie­de­nen PCIe-Geschwin­dig­kei­ten ver­wen­den, ist beim ers­ten Blick auf das Ergeb­nis­dia­gramm nicht sofort ersicht­lich, wo PCIe Gen4 auf­hört und wo PCIe Gen3 anfängt. Und das hat auch sei­nen Grund.

Es wird ein nen­nens­wer­ter Leis­tungs­ab­fall in der Trans­fer­ra­te sicht­bar, sobald der genutz­te M.2‑Steckplatz nicht mehr vom SoC mit Lanes gespeist wird son­dern statt­des­sen über den X570-Chip ver­sorgt wird. Die obe­ren bei­den dun­kel­grü­nen Bal­ken zei­gen das sehr schön. Fast 400 Mega­byte weni­ger Trans­fer­ra­te ste­hen in der Ergeb­nis­lis­te, sobald M.2_2 vom X570 genutzt wird. Auch dem Phan­tom Gam­ing X geht das so, wenn­gleich der Unter­schied mit rund 300 Mega­byte nicht ganz so groß aus­fällt. Das führt dazu, dass eine PCIe‑3.0‑SSD im vom SoC ver­sorg­ten Steck­platz in Sachen Trans­fer­ra­te ganz nah an eine Gen4-SSD im X570-Steck­platz her­an­kommt. Abseits des­sen gewinnt das Cross­hair alle direk­ten Ver­glei­che gegen das Phan­tom Gam­ing X, und das zum Teil sogar recht deutlich.

HD Tune: M.2 Burst

Beim Burst sieht die Sache wie­der anders aus. Hier liegt das Ergeb­ni­se von PCIe 4.0 fast dop­pelt so hoch wie von PCIe 3.0. Auch fal­len die Unter­schie­de ins­ge­samt nicht so groß aus. Es wie­der­holt sich jedoch der Sieg des Cross­hair in allen Konstellationen.

HD Tune: M.2 CPU-Last

Ganz anders in Sachen Pro­zes­sor­last. Hier ist jedes Mal das Phan­tom Gam­ing X in Front, bei PCIe 4.0 sogar sehr deutlich.

Fin­di­gen Lesern wird auf­fal­len, dass ins­ge­samt vier Ergeb­nis­se mit dem Wert 1,1 im Dia­gramm ste­hen, die Ergeb­nis­bal­ken jedoch nicht alle iden­tisch lang aus­fal­len. Das ist dem Umstand geschul­det, dass wir es mit einem Durch­schnitt von zwei bis drei Durch­läu­fen zu tun haben, des­sen Ergeb­nis für die Bal­ken­län­ge ver­ant­wort­lich ist. Die ange­zeig­ten Ergeb­nis­se in Zah­len wer­den dage­gen auf eine Nach­kom­ma­stel­le gerun­det, sodass zwar zah­len­mä­ßig das iden­ti­sche Ergeb­nis zu Buche steht, das jedoch nur auf­grund von Run­dun­gen. Hier hat also alles sei­ne Richtigkeit.

Wei­ter geht es mit dem Test eini­ger PCIe-Slots. Dafür haben wir unse­re Sam­sung 970 Evo 500 GB auf einen DeLock-Adap­ter mit PCIe-x4-Inter­face ver­baut und in drei PCIe-Slots getes­tet. Für die Tests aus­ge­wählt haben wir jeweils den mitt­le­ren x16-Steck­platz (SoC), den unters­ten x16-Steck­platz (X570) sowie einen x1-Steck­platz, wel­cher eben­falls über den X570 ver­sorgt wird. Da der DeLock-Adap­ter “nur” PCIe 3.0 kann, haben wir ent­spre­chend auch eine nati­ve PCIe‑3.0‑SSD ver­wen­det und die Gen4-SSD für die­sen Test im Schrank gelassen.

HD Tune: M.2 (PCIe) Average

HD Tune: M.2 (PCIe) Burst

Wie­der gewinnt das Cross­hair sämt­li­che Ein­zel­dis­zi­pli­nen — sowohl in Sachen Trans­fer­ra­te als auch beim Burst. Und wie­der zeigt sich bei der Trans­fer­ra­te ein deut­li­cher Unter­schied zwi­schen dem x16-Steck­platz, wel­cher über den Pro­zes­sor ver­sorgt wird und dem x16-Steck­platz, wel­cher einen zusätz­li­chen Sprung über den X570 erfor­der­lich macht.

HD Tune: M.2 (PCIe) CPU-Last

Auch bei der Pro­zes­sor­last wie­der­holt sich das glei­che Bild wie bei den M.2‑Anschlüssen. Das ASRock ist an die­ser Stel­le schlicht­weg etwas besser.

Schau­en wir uns abschlie­ßend noch die Leis­tung der ver­schie­de­nen USB-Anschlüs­se an. Dazu haben wir eine älte­re Cru­cial M500 mit 960 GByte in ein Fan­tec DB-ALU3-6G ver­frach­tet und an den ver­schie­de­nen USB-Anschlüs­sen der Main­boards betrie­ben. Besag­tes exter­nes Gehäu­se kann selbst “nur” USB 3.1 Gen1, ist also nicht der idea­le Test­kan­di­dat. Da wir jedoch kein schnel­le­res Gerät zur Hand hat­ten und zudem die Vor­aus­set­zun­gen für bei­de Main­boards iden­tisch sind, kön­nen wir die Ergeb­nis­se den­noch mit ruhi­gem Gewis­sen vergleichen.

HD Tune: USB Average

HD Tune: USB Burst

Die Kan­di­da­ten legen alle­samt sehr dicht bei­ein­an­der, ledig­lich die über den X570 gespeis­ten Gen1-Anschlüs­se auf dem Cross­hair müs­sen bei der Trans­fer­ra­te leicht abrei­ßen las­sen. In Sachen Trans­fer­ra­te zeigt sich zudem, dass die USB-Anschlüs­se, wel­che direkt vom SoC nach außen geführt wer­den, einen klei­nen aber fei­nen Vor­teil bieten.

HD Tune: USB CPU-Last

Gemisch­tes Bild bei der Pro­zes­sor­last. Mal liegt das ASUS vorn, es bil­det jedoch auch das Schluss­licht im Diagramm.

Auch auf die­sem Dia­gramm kommt der zuvor beschrie­be­ne Umstand zum Tra­gen, dass die Zah­len im Dia­gramm auf eine Nach­kom­ma­stel­le gerun­det wur­den, die Bal­ken­län­ge jedoch mit meh­re­ren Nach­kom­ma­stel­len gebil­det wird.