AMD APUs im Wandel der Zeit: Trinity/Richland | A10-6800K

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Benchmark: AIDA64

Mit AIDA64 haben wir einen Bench­mark gefun­den, der alle Befehls­satz­er­wei­te­run­gen moder­ner Pro­zes­so­ren nutzt. Damit ist gewähr­leis­tet, dass alle APUs ihr gan­zes Poten­ti­al an CPU-Leis­tung dar­bie­ten kön­nen. Für die­se Test­rei­he ver­wen­den wir die Ver­si­on 6.10.5200

Beim Spei­cher­in­ter­face fällt auf, dass der A10-6800K sich nicht so gut im Schrei­ben von Daten ver­steht. Ansons­ten gleicht er dem des Llanos. In den ande­ren Auf­ga­ben sieht man dann das Dilem­ma der Bull­do­zer-Archi­tek­tur: Trotz sehr auf­wen­di­gem Design und dem durch­aus inter­es­san­ten Modulan­satz gelingt es ihm nicht in allen Fäl­len den nied­ri­ger tak­ten­den A8-3870K zu über­trump­fen. Die inte­grier­te AES-Ein­heit ver­rich­tet ihre Arbeit natür­lich aus­ge­zeich­net, kann aber über die FPU-Schwä­che der Archi­tek­tur nicht ausgleichen.

Nor­miert auf 1 GHz und 1 Thread
AIDA-Teil­ergeb­nis E‑350 A8-3870K A10-6800K
CPU-Queen 84,6 % 100 % 78,6 %
CPU Pho­to­Wor­xx 86,1 % 100 % 69,5 %
CPU AES 69,9 % 100 % 821,5 %
CPU Hash 64,8 % 100 % 83,1 %
FPU Julia 44,5 % 100 % 67,0 %
FPU Man­del 39,0 % 100 % 63,9 %
FPU Sin­Ju­lia 97,6 % 100 % 56,1 %
FP32 Ray-Trace 42,5 % 100 % 86,8 %
FP64 Ray-Trace 46,3 % 100 % 83,2 %

Takt­be­rei­nigt je Thread sieht das gan­ze fast schon fatal aus. In man­chen Tests hat Piledri­ver eine gerin­ge­re IPC als Bob­cat. Den Hus­ky knackt die APU sogar nur in einem Test und dort auch nur dank AES-Ein­heit. Hät­te AMD damals die APU als Zwei­ker­ner mit CMT ver­mark­tet statt als Quad-Core-APU, wäre die Wahr­neh­mung womög­lich eine ande­re gewesen.