Wieviel Leistung benötigt der aktuelle PC? Die Antwort auf diese Frage darf natürlich nicht fehlen. Aus diesem Grund messen wir die Leistungsaufnahme in bestimmten Szenarien mittels des Voltcraft Energy Monitor 3000. Dabei messen wir die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems (aber ohne Monitor).
Den ersten Wert ermitteln wir im 3DMark11. Dabei setzen wir die während eines Durchlaufs im Performance-Preset benötigte Energie ins Verhältnis zur Zeit und mitteln so die benötigte Leistungsaufnahme.
Wie bereits bei der Begutachtung der Turbo- und Stromspareinstellungen auf Seite 11 vermutet, zeigt die deutlich höhere Betriebsspannung des 990FXA-UD7 gegenüber dem Crosshair V in puncto Leistungsaufnahme Wirkung. Unser heutiger Proband und das PURE Black von SAPPHIRE haben eine Betriebsspannung auf ähnlichem Niveau und platzieren sich auch dementsprechend mit Respektabstand hinter dem Crosshair V. Ohne Turbo-Einstellungen sieht die Welt für das 990FXA-UD7 gut aus, mit aktivierten Turbo-Settings bleibt leider nur der letzte Platz im Ergebnisdiagramm.
Unter starker CPU-Auslastung mittels LinX fällt die Taktrate auch beim Gigabyte-Board auf 3,3 GHz ab, wenn alle Einstellungen rund um den Turbo-Modus aktiviert sind. Aber egal, ob der Turbo-Modus zum Einsatz kommt oder nicht — das 990FXA-UD7 belegt in Sachen Leistungsaufnahme den letzten Platz.
Auch bei Prime95, wo keine Taktratenverringerung eintritt, bleibt nur das Ende des Ergebnisdiagramms für unseren heutigen Kandidaten.
Besser sieht es da bei der Leistungsaufnahme während des S3-Standby aus. Hier platziert man sich deutlich vor dem PURE Black von SAPPHIRE und hat nur einen geringen Rückstand zum bisherigen Klassenprimus.
Leider wendet sich das Blatt, wenn das System abgeschaltet wird. Wieder einmal bleiben nur die letzten Plätze im Teilnehmerfeld.
Gegen die niedrigen Betriebsspannungen des Crosshair V ist ohnehin kein Kraut gewachsen. Aber auch das PURE Black sieht in Summe besser aus als das 990FXA-UD7. Denn während das UD7 ohne Turbo noch äußerst knapp vor der SAPPHIRE-Konkurrenz liegt, hat es dank einer sehr hohen Idle-Spannung von 1,4 Volt bei aktiviertem Turbo-Modus sehr deutlich das Nachsehen.
Mit aktivierten Stromspareinstellungen sieht das Bild wieder recht ordentlich aus. Das Gigabyte-Board platziert sich genau zwischen den ASUS- und SAPPHIRE-Pendants.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass dem Gigabyte-Mainboard die sehr hohe Betriebsspannung des Prozessors zu schaffen macht. Würde Gigabyte ein wenig konservativer zu Werke gehen, könnten in puncto Leistungsaufnahme bessere Ergebnisse zu Buche stehen. Immerhin lässt sich die Betriebsspannung beim 990FXA-UD7 manuell nach unten korrigieren — anders als beim PURE Black 990FX.