Gigabyte GA-99FXA-UD7
Fazit
Das Mainboard stellt das Flaggschiff von Gigabyte für Sockel AM3+ dar. Entsprechend hoch ist der Preis angesetzt, wenngleich es noch nicht das teuerste 990FX-Mainboard ist. Das ASUS Crosshair V Formula ist noch einmal rund 13 Euro teurer. Angesichts der gezeigten Leistung gegenüber der ASUS-Platine geht der Preis durchaus in Ordnung, auch wenn preiswerter natürlich wünschenswert wäre.
Am herkömmlichen Award-BIOS von Gigabyte gibt es fast keine Kritik zu üben. Wenn, dann müssen wir zwei nicht regelbare Lüfteranschlüsse monieren (von insgesamt vier Anschlüssen) sowie das Fehlen einer Option für die LoadLine-Calibration, also der Anpassung der Spannungskurve unter Belastung. Ersteres dürfte selbst im Alltag auffallen, während letzteres wohl nur für diejenigen Übertakter relevant ist, die das System bis zum allerletzten stabilen Megahertz treiben wollen.
In puncto Performance platziert sich das 990FXA-UD7 häufig zwischen dem ASUS Crosshair V Formula und dem SAPPHIRE PURE Black 990FX. Es enttäuscht nirgends, allerdings hinterläßt die hohe Leistungsaufnahme einen negativen Eindruck. Anders als beim SAPPHIRE-Mainboard kann beim Gigabyte-Board jedoch umfangreich Hand angelegt werden, um die Situation zu verbessern.
Abschließend lässt sich sagen, dass wir es mit einem sehr stabilen, rundum performanten und obendrein optisch ansprechenden Mainboard zu tun hatten. Wir können diese Hauptplatine bedenkenlos empfehlen und würden sie jederzeit kaufen. Deshalb bleibt uns zum Schluss noch eines zu tun: Den Editor’s Choice Award zu vergeben!
Das fanden wir gut
- durchweg solide Leistung
- sehr guter Gesamteindruck
- gute Übertaktbarkeit des Referenztaktes
Das fanden wir nicht so gut
- nicht alle Lüfteranschlüsse regelbar
- keine Optionen zur LoadLine-Calibration
- standardmäßig werden mit einem AMD FX nur DDR3-1333 eingestellt
- (noch) keine aktuellen AHCI-Versionen im letzten finalen BIOS implementiert