AMD nennt weitere Details zur XDMA-Technologie für CrossFire-Gespanne
AMD hat in seinem hauseigenen Blog einige weitere Details zur XDMA getauften Technologie veröffentlicht, welche die Nutzung von CrossFire-Brücken vollständig ersetzt. Mit dieser neuen Technologie will AMD das Bandbreitenproblem lösen, welches aus den immer höheren Bildschirm-Auflösungen resultiert. Die seit 2006 für den Datenaustausch zwischen den GPUs eines CrossFire-Gespanns verwendeten Brücken bieten lediglich eine Bandbreite von 900 MB/s, was für Auflösungen jenseits von 2560×1600 Pixel nicht ausreicht. Dies ist zugleich der Grund, weshalb die derzeitige “Frame-Pacing”-Implementierung zur Bekämpfung von Mikrorucklern keine höheren Auflösungen unterstützt.
Die XDMA getaufte neue Funktionseinheit soll laut AMD einen geordneten, direkten Datenaustausch zwischen den GPUs einer CrossFire-Konfiguration über den PCIe-Bus sicherstellen. XDMA nutzt hierfür Speicherdirektzugriffe (Direct Memory Access), über die die zweite (und ggf. dritte und vierte) GPU ihre fertig berechneten Bilddaten direkt an einen kleinen Speicherbereich im Display-Block der primären GPU sendet. Diese Daten werden dann von der Display-Engine gelesen und an die Bildschirme ausgegeben. All dies geschieht ohne Interaktion mit der CPU oder unnötiges Umherkopieren zwischen den GPUs und dem Arbeitsspeicher. Die neue XDMA-Technologie soll gegenüber der Verwendung von CrossFire-Brücken keine Nachteile hinsichtlich der Skalierung haben. Auf unsere Nachfrage hin zeigte sich AMD gar zuversichtlich, dass selbst bei Aufbauten mit vier GPUs, die per PCIe 2.0 x8 angebunden sind, die volle Performance erreicht wird. Eine optimale Performance sei bei Verwendung von PCIe- 2.0‑x16 (2x 8 GB/s), PCIe‑3.0‑x8 (2x 7,9 GB/s) oder PCIe‑3.0‑x16 (2x 15,8 GB/s) gewährleistet.
Weil durch die Nutzung von PCIe eine sehr viel größere Bandbreite zur Verfügung steht, gibt AMD sogar an, diese Technologie sei im Speziellen für 4K-/UHD-Auflösungen und die Multi-Monitor-Technologie “Eyefinity” entwickelt worden. Bei Verwendung von PCIe‑3.0‑x16 stehen beispielsweise pro Richtung effektiv 15,8 GB/s bereit — gegenüber der Brückenlösung also mehr als das 17-fache. Zwar muss über den gleichen Bus auch die Kommunikation zwischen CPU und GPU ablaufen, dennoch sollte die verfügbare Bandbreite mehr als ausreichend sein. Zudem soll der Datenkanal zwischen den GPUs dynamisch — dem aktuellen Bedarf entsprechend — intelligent skalierbar sein. Eine Adaption an VSync sei ebenfalls möglich.
Deswegen können Radeon R9 290X und R9 290 bereits Frame Pacing auch bei UHD-Auflösungen bis 2160p sowie einer Bildfrequenz von 60 Hz und im Zusammenspiel mit Eyefinity nutzen. Eine Softwarelösung, die den Datenaustausch über den PCIe-Bus auch für jene GPUs ohne XDMA regelt, soll nach derzeitigem Stand mit einem Beta-Treiber im Januar nachgereicht werden.
Rather than dig through more technical jargon, we wanted to jump to some essential facts that we wanted you to know about this great technology:
- XDMA is a unique solution in the graphics industry; no similar technologies presently exist for consumer GPUs.
- In case you didn’t catch it, XDMA eliminates the need to install any bridge. Install matching GPUs and you’re set!
- XDMA is designed for optimal performance with systems running PCI Express 2.0 x16 (16GB/s), PCI Express 3.0 x8 (16GB/s), or PCI Express 3.0 x16 (32GB/s).
- Bandwidth of the data channel opened by XDMA is fully dynamic, intelligently scaling with the demands of the game being played, as well as adapting to advanced user settings such as vertical synchronization (vsync).
- Designed for UltraHD via DisplayPort, which permits for 2160p60 gaming on the AMD Radeon R9 290 Series.
- XDMA fully supports the “frame pacing” algorithms implemented into the AMD Catalyst driver suite.
- Products without XDMA are scheduled to receive a new AMD Catalyst driver in January that will resolve uneven frame pacing as a symptom of the more limited bandwidth provided by an external bridge.
Quelle: AMD Blog
Links zum Thema:
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