Grafikkartenmarktanteil von AMD ist weiterhin rückläufig

Im abge­lau­fe­nen vier­ten Quar­tal 2013 sind laut den Markt­for­schern von Jon Ped­die Rese­arch (JPR) gegen­über dem Vor­quar­tal 1,6 % mehr Gra­fik­kar­ten aus­ge­lie­fert wor­den. Im Jah­res­ver­gleich konn­te im vier­ten Qua­tal gar ein Wachs­tum bei den Stück­zah­len von 2,0 % regis­triert wer­den. Ins­ge­samt haben die Her­stel­ler im Jahr 2013 1,6 Mil­lio­nen Gra­fik­chips weni­ger aus­ge­lie­fert als im Vor­jahr. Damit ent­wi­ckel­te sich der Gra­fik­kar­ten­markt bes­ser als der PC-Markt, wo die Stück­zah­len gegen­über dem Vor­jahr um 8,5 % ein­ge­bro­chen sind. JPR zählt dabei sämt­li­che Gra­fik­chips, egal ob sie als dis­kre­te Gra­fik­kar­te ver­baut wer­den oder bereits in einem Chip­satz inte­griert sind. Zudem flie­ßen auch sämt­li­che CPUs mit inte­grier­ter Gra­fik­ein­heit ein, wie sie von Intel und AMD (APUs) bereits seit eini­ger Zeit ange­bo­ten wer­den. Die Kon­so­len-APUs, wel­che AMD für die Micro­soft Xbox One und Sony Play­Sta­ti­on 4 pro­du­zie­ren lässt, sind in den Zah­len von JPR nicht berücksichtigt.

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Ver­tei­lung der Gra­fik­kar­ten­markt­an­tei­le im 4Q13 laut JPR

AMD konn­te gegen­über dem drit­ten Quar­tal 2013 sei­ne Aus­lie­fe­run­gen von Desk­top-APUs noch­mals deut­lich um 15 % erhö­hen, was aller­dings erneut von weg­bre­chen­den Stück­zah­len im Note­book­markt (-26,7 %) über­schat­tet wur­de. Auch bei den dedi­zier­ten Gra­fik­kar­ten konn­ten zwar 1,8 % höhe­ren Stück­zah­len im Desk­top­markt abge­setzt wer­den, jedoch schrumpf­ten auch hier die Ver­käu­fe im Note­book­markt um 6,7 %. Ins­ge­samt san­ken die Stück­zah­len um 10,4 % gegen­über dem Vor­quar­tal. JPR macht hier­für in ers­te Linie ver­ant­wort­lich, dass AMD sei­ne neu­en Pro­duk­te zu spät für den Note­book-Zyklus bereitstellte.

Intel hat hin­ge­gen im Ver­gleich zu 3Q13 sowohl im Desk­top- (+5,2 %) als auch Note­book­markt (+5,1 %) zuge­legt. Und auch NVIDIA konn­te 3,6 % mehr dedi­zier­te Desk­top-Gra­fik­kar­ten und 3,2 % mehr dedi­zier­te Note­book-Gra­fik­kar­ten ver­kau­fen, was ins­ge­samt ein Wachs­tum von 3,4 % ergibt. Erstaun­lich ist, dass laut JPR bei Intel mitt­ler­wei­le 99 % der aus­ge­lie­fer­ten Pro­zes­so­ren (ohne Ser­ver­markt) APUs sind, wäh­rend AMD hier erst bei 67 % liegt. Zudem ver­wei­sen die Markt­for­scher dar­auf, dass AMD noch immer Chip­sät­ze mit inte­grier­ter Gra­fik­ein­heit verkauft.

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Ver­tei­lung der Gra­fik­kar­ten­markt­an­tei­le seit 2006 laut JPR

Genaue­re Zah­len zum Markt für dedi­zier­te Gra­fik­lö­sun­gen lie­fert JPR noch nicht. Aller­dings sol­len hier die Aus­lie­fe­run­gen um 1,5 % gegen­über dem Vor­quar­tal gewa­chen und im Ver­gleich zum sel­ben Quar­tal ein Jahr zuvor um 2,4 % geschrumpft sein. Der Aus­blick sei hier sta­bil: Bis 2017 wird ledig­lich mit einem Rück­gang von 1,3 % gerechnet.

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