Günstige A320-Mainboards von MSI, Biostar, Gigabyte und ASUS
In all den Hochglanz-Reviews zu AMDs neuer Ryzen-Plattform kommen in der Regel Mainboards mit X370-Chipsatz zum Einsatz. Das sind Platinen in Vollausstattung, die teils 200 EUR und mehr kosten. Für Enthusiasten, die sich einen AMD Ryzen 7 1800X für 500 EUR gönnen, mag das eine interessante Plattform sein. Der Großteil der Anwender wird jedoch mit günstigeren Mainboards Vorlieb nehmen. Parallel zu den Ryzen-7-CPUs und den X370-Mainboards wurden vor ca. 6 Wochen auch die Mainboards mit B350-Chipsatz eingeführt – jedoch kaum beachtet.
Seit gestern präsentieren die Mainboard-Hersteller auch ihre Brot-und-Butter-Platinen, die für Enthusiasten uninteressant sind, aber in den Großteil der erschwinglichen Ryzen-Systeme für Nutzer ohne OC-Ambitionen wandern werden: die Mainboards mit AMD-A320-Chipsatz.
Den Anfang machte bereits gestern MSI mit einer Pressemitteilung. Hier wurden folgende Mainboards vorgestellt:
- MSI A320M GAMING PRO / 84 EUR
- MSI A320M BAZOOKA / 89 EUR
- MSI A320M GRENADE / 79 EUR
- MSI A320M PRO-VD/S / 66 EUR
Nähere Details siehe Pressemitteilung oder unsere Mainboard-Datenbank.
Kurz darauf folgte Biostar mit seinem A320-Sortiment:
- Biostar A320MH PRO
- Biostar A320MD PRO
Unverbindliche Preisempfehlungen gibt’s hier nicht, dafür jedoch wird die “Nano Carbon Coating Heatsink” Technologie hervorgehoben, dank der die Temperaturen an kritischen Punkten des Mainboards deutlich niedriger liegen sollen.
Gigabyte folgte heute pünktlich zum Launch des AMD Ryzen 5 mit einer Pressemitteilung. Hier dürfen sich potenzielle Kunden auf folgende Mainboard freuen:
- Gigabyte GA-A320-DS3
- Gigabyte GA-A320M-HD2
- Gigabyte GA-A320M-DS2
Dabei ist das Gigabyte GA-A320-DS3 momentan das einzige A320-Mainboard im Full-ATX-Format. Alle anderen offiziell präsentierten A320-Mainboards kommen im µATX-Formfaktor daher.
Und dann wäre da noch ASUS, die irgendwie eine seltsame Beziehung zu AM4 zu haben scheinen. Einerseits war ASUS der erste Mainboard-Hersteller, der überhaupt eine Platine für den Sockel AM4 produzierte; damals das ASUS A320M‑C zu den Bristol-Ridge-APUs für den OEM-Markt. Dann allerdings geriet ASUS auf einen Sonderweg. Während alle involvierten Mainboard-Hersteller frühzeitig auf der CES im Januar ihre AM4-Boards präsentierten, war von ASUS nichts zu sehen und zu hören. Das seit einem halben Jahr verfügbare ASUS A320M‑C ist nach wie vor nicht auf der ASUS-Homepage zu finden. Auch zum heutigen Ryzen-5-Launch gibt’s keine gesonderten Aktionen von ASUS. Inzwischen existiert zwar auch das ASUS Prime A320M‑K, das unsere findigen Moderatoren bereits in unserer Mainboard-Datenbank gelistet haben und für das es auch bereits eine Seite gibt bei ASUS. Regulär über die Webseite findet man das Board jedoch noch nicht, auch eine PM von ASUS wurde noch nicht dazu versandt. Gerüchteweise war es auch ASUS, die zuletzt so unverhohlen gegen AMDs Ryzen-Launch gewettert hatten. Was immer dort vorgefallen sein mag…
Alle verfügbaren Mainboards für den Sockel AM4 sind im Preisvergleich zu finden.
Links zum Thema:
- GIGABYTE Launches AMD A320 Chipset Motherboards ()
- AMD Ryzen 5 schlägt Intel Core i5 – ab sofort verfügbar ()
- BIOSTAR INTRODUCES A320 PRO SERIES AM4 MOTHERBOARDS ()
- MSI stellt AM4-Motherboards mit AMD A320 Chipsatz vor ()
- AMD Ryzen 7 1800X Review – Teil 2 ()
- “Schlechte Kommunikation, schlechter Support” – Boardhersteller sauer? ()
- Alle AM4-Chipsätze im Überblick ()
- Bristol-Ridge-System mit Endkunden-Komponenten lieferbar ()
- AMDs AM4-Infrastruktur: X370 beerbt 990FX ()