ASRock X570 Phantom Gaming X
OC-Ergebnisse
Und wie schaut es mit dem Thema OC in der Praxis aus?
Wie bereits erwähnt, funktionierten in unseren Tests alle drei Speicherprofile für eine Bestückung mit zwei Speicherriegeln. Ausgehend davon konnten wir den Speichertakt noch bis zu DDR4-4466 erhöhen und einzelne Tests absolvieren. Herausgekommen ist folgender Durchsatz im AIDA64 Cache & Memory Benchmark:
Alle Durchsatzwerte konnten im Vergleich zu DDR4-3200 deutlich gesteigert werden, lediglich die Speicherlatenz veränderte sich kaum. Eine Folge des nicht mehr synchronen Betriebs von RAM und IF-Takt.
Im Übrigen konnten wir mit DDR4-4466 noch einen geringfügig höheren Speichertakt erzielen als auf dem ASUS Crosshair VIII Hero (Wi-Fi). Das allerdings mit geringerer Leistung im Speicherbenchmark.
Da es für vier Speicherriegel keinerlei Preset gibt, haben wir hierfür komplett selbst Hand angelegt. Mit nur wenigen Handgriffen stand ein Ergebnis von DDR4-3800 zu Buche — wieder etwas mehr als beim Crosshair VIII (dafür aber mit etwas lascheren Timings). Hier konnten wir IF- und RAM-Takt sogar noch synchron fahren, was in Sachen Speicherbandbreite und ‑Latenz zu sehr guten Werten führt.
Die Latenz sinkt deutlich unter 70 Nanosekunden, gegenüber den 73,3 Nanosekunden bei DDR4-3200 eine ordentliche Verbesserung.
Als Abschluss unserer OC-Tests haben wir wieder versucht, das Maximum in Sachen Referenztakt herauszuholen. Wir mussten dabei die gleichen Probleme verzeichnen wie schon beim Crosshair VIII Hero: Ein sauberer Bootvorgang war nur mit M.2‑SSD möglich, unsere angeschlossene SATA-SSD wurde nicht mehr erkannt. Insofern ist auch dieses Mal kein Sinn erkennbar, weshalb man sich im Alltag den Stress von Referenztakt-OC machen sollte. Nice to have, aber nicht mehr.