ASRock X570 Phantom Gaming X

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Layout

Bli­cken wir nun auf das Lay­out des ASRock X570 Phan­tom Gam­ing X.

ASRock X570 Phantom Gaming X: Layout

Die Haupt­pla­ti­ne kommt farb­lich in vie­len Grau- und Sil­ber­tö­nen mit ein paar roten Akzen­ten daher. Beherrscht wird der Anblick vom rela­tiv wuch­tig wir­ken­den Ver­bund aus Mos­fet­küh­ler und I/O‑Abdeckung. Gleich­zei­tig fällt die groß­flä­chi­ge Abde­ckung des unte­ren Main­board-Berei­ches auf, wel­che als kom­bi­nier­ter Küh­ler für den Chip­satz sowie den drei M.2‑Steckplätzen dient.

Das ASRock-Logo auf der I/O‑Abdeckung und das Phan­tom-Gam­ing-X-Logo auf dem Chip­satz­küh­ler wer­den per RGB-LEDs illu­mi­niert, eben­so wie ein schma­ler Strei­fen zwi­schen I/O‑Abdeckung und Chip­satz­küh­ler. Auf­grund der hohen Anzahl von LEDs las­sen sich so sehr indi­vi­du­el­le Farb­kom­bi­na­tio­nen gestalten.

ASRock X570 Phantom Gaming X: Layout

Auch die Rück­sei­te wird groß­flä­chig von ASRock ver­deckt, farb­lich wer­den die glei­chen Akzen­te wie auf der Vor­der­sei­te des Main­boards gesetzt. Die Abde­ckung soll laut ASRock für erhöh­te Sta­bi­li­tät sor­gen und beher­bergt wei­te­re LEDs, sodass die kom­plet­te link Main­board­kan­te (von vorn ent­spre­chend die rech­te Kan­te) farb­lich indi­vi­dua­li­siert wer­den kann.

Die sil­ber­ne Metall­kon­struk­ti­on am rech­ten obe­ren Bild­rand dient als Befes­ti­gung der inte­grier­ten I/O‑Blende.

ASRock X570 Phantom Gaming X: Layout

Auf dem X570 Phan­tom Gam­ing X kom­men fünf Erwei­te­rungs­steck­plät­ze zum Ein­satz. Drei davon wer­den phy­sisch als x16 mit Metall­um­ran­dung (Steel Slot Gen4) aus­ge­führt. Die­se Umran­dung soll mecha­ni­sche Belas­tun­gen ver­rin­gern und gleich­zei­tig vor Signal­in­ter­fe­ren­zen im Zusam­men­hang mit Gra­fik­kar­ten schützen.

Die obe­ren bei­den x16-Steck­plät­ze wer­den vom Pro­zes­sor mit Lanes ver­sorgt und kön­nen ein­zeln im x16-Modus oder zu zweit mit jeweils acht Lanes betrie­ben wer­den. Kommt eine APU zum Ein­satz, so kann der mitt­le­re x16-Slot nicht ver­wen­det werden.

Sowohl der unte­re x16-Steck­platz als auch die bei­den x1-Steck­plät­ze wer­den vom X570 mit Lanes gespeist. Eine Beson­der­heit betrifft dabei den unters­ten Steck­platz (PCIE5). Die­ser kann nur ver­wen­det wer­den, wenn sich kein M.2‑Laufwerk im Anschluss M2_3 befin­det. Wird die­ser bestückt, so wird PCIE5 deaktiviert.

Auf­fäl­lig ist an die­ser Stel­le noch, dass die bei­den x1-Steck­plät­ze offen gestal­tet sind. Um jedoch eine Erwei­te­rungs­kar­te mit x4-Inter­face (oder noch grö­ßer) ein­set­zen zu kön­nen, müss­te zuerst der gro­ße M.2‑Kühler ent­fernt wer­den. Da die­ser für alle drei Lauf­wer­ke gleich­zei­tig zustän­dig ist, wür­de kein ein­zi­ges Lauf­werk mehr gekühlt wer­den. Hin­zu kommt, dass der Platz je nach ver­bau­ten M.2‑Laufwerken auch schnell zu knapp wird, um über­haupt eine Steck­kar­te mit grö­ße­rem Inter­face als x1 zu ver­wen­den. Kurz­um: Die offe­nen x1-Steck­plät­ze machen an die­ser Stel­le nur sehr wenig Sinn.

ASRock X570 Phantom Gaming X: Layout

Wie wir das von den aktu­el­len Main­boards gewöhnt sind, wird auch das X570 Phan­tom Gam­ing X unter­halb der Erwei­te­rungs­steck­plät­ze reich­lich mit Anschluss­mög­lich­kei­ten für wei­te­re Gerä­te bestückt.

Von links begin­nend fin­den wir den Anschluss für Front Audio vor, rechts dane­ben gesellt sich ein Anschluss für eine Thun­der­bolt-AIC-Kar­te (sepa­rat erhält­lich) hin­zu. Es fol­gen Pfos­ten­ste­cker für ein Trus­ted-Plat­form-Modu­le, wei­ter geht es mit den Anschlüs­sen für RGB-LED-Leis­ten (weiß: RGB-LED, grau: adressa­ble RGB-LED). Danach sehen wir den ein­zi­gen Lüf­ter­an­schluss im unte­ren Main­board-Bereich (CHA_FAN2/WP) sowie Pfos­ten­ste­cker für die Power-LED sowie einen Laut­spre­cher und die ers­te von ins­ge­samt zwei Anschlüss­mög­lich­kei­ten für je zwei zusätz­li­che USB‑2.0‑Ports.

ASRock X570 Phantom Gaming X: Layout

In der rech­ten unte­ren Ecke geht es wei­ter mit Anschlüs­sen und Tas­tern. Der zwei­te Satz Pfos­ten­ste­cker für USB 2.0 ist zu sehen, rechts dane­ben befin­det sich eine 7‑Seg­ment-Anzei­ge für die Ursa­chen­for­schung im Pro­blem­fall. Neben dem Reset- bzw. Power­but­ton sehen wir die rest­li­chen Anschluss­mög­lich­kei­ten für das Front­pa­nel und direkt dar­über sitzt ein klei­ner Tas­ter für einen CMOS Clear. Das ober­halb des Power­but­tons sicht­ba­re Kabel sorgt für die Strom­ver­sor­gung der LEDs im Chipsatz-/M.2‑Kühler.

Apro­pos LEDs: Wir sehen hier einen Teil der RGB-Beleuch­tung. Der nahe­zu durch­sich­ti­ge Strei­fen am Chip­satz­küh­ler, wel­cher schräg links oben über den Chip­satz­küh­ler ver­läuft, wird in bestrom­ten Zustand je nach Wunsch farb­lich illuminiert.

ASRock X570 Phantom Gaming X: Layout

Wir haben das Main­board um 90 Grad gedreht und sehen die rech­te Main­board­kan­te vor uns. Die SATA-Anschlüs­se wer­den alle­samt vom X570 bereit­ge­stellt. Sie sind so aus­ge­führt, dass an allen Anschlüs­sen SATA-Kabel mit Hal­te­klam­mern zum Ein­satz kom­men können.

Im Hin­ter­grund ist zudem der Ver­bund aus Chip­satz- und M.2‑Kühler zu sehen. Die gesam­te Kon­struk­ti­on ist mas­siv aus­ge­führt und so flach gehal­ten, dass es an kei­ner Stel­le zu Pro­ble­men mit Steck­kar­ten kommt. Gut zu sehen sind auch die Lüf­tungs­schlit­ze, durch wel­che der Chip­satz­lüf­ter sei­ne Frisch­luft bekommt. Lei­der wer­den die­se Schlit­ze durch eine lan­ge Dual-Slot-Gra­fik­kar­te kom­plett ver­deckt, sodass es zum glei­chen Wär­me­stau wie bereits beim ASUS Cross­hair VIII Hero (Wi-Fi) kom­men kann. Rechts neben den acht SATA-Ports ist zudem ein wei­te­res Kabel samt Ste­cker zu sehen. Damit wird der Chip­satz­lüf­ter mit Strom versorgt.

Um es vor­weg zu neh­men: Der Chip­satz­lüf­ter ist unser größ­ter Kri­tik­punkt am X570 Phan­tom Gam­ing X! Nicht nur, dass er in der Pra­xis mit bis zu ~5.500 Umdre­hun­gen pro Minu­te gedreht hat (mit aktu­el­lem Beta-BIOS ist eine deut­li­che Ver­bes­se­rung ein­ge­tre­ten), sein grund­le­gen­des Betriebs­ge­räusch ist ziem­lich unan­ge­nehm. Das rela­tiv hoch­fre­quen­te “knar­ren” bleibt unge­ach­tet der Dreh­zahl, die zuneh­men­de Laut­stär­ke mit stei­gen­der Dreh­zahl ver­schlech­tert den sub­jek­ti­ven Ein­druck noch ein­mal. Mit der Ver­wen­dung die­ses Lüf­ter­typs hat sich ASRock jeden­falls kei­nen Gefal­len getan. Aber: Man kann den Betrieb des Lüf­ters steu­ern und ihn somit in erträg­li­che Geräusch­re­gio­nen manövrieren.

Kom­men wir noch ein­mal zurück zum Foto. Rechts neben den SATA-Ports ist der Front­an­schluss für USB Typ C zu sehen. Des­sen Plat­zie­rung kann bei Ver­wen­dung von lan­gen Gra­fik­kar­ten mit Back­p­la­te zu Pro­ble­men füh­ren. Zwar wur­de er laut Aus­sa­ge von ASRock extra ver­setzt, um nicht mit Gra­fik­kar­ten zu kol­li­die­ren, bei Back­pla­tes geht es aber noch immer sehr eng zu.

Zusätz­lich sehen wir unter­halb des Main­board-PCBs noch ein mil­chi­ges Plas­tik­teil (bzw. zwei, wenn man ganz an den rech­ten Bild­rand schaut). Auch dar­in befin­den sich LEDs, die zu einem rund­um gelun­ge­nen RGB-Auf­tritt des Main­boards führen.