AMD APUs im Wandel der Zeit: Trinity/Richland | A10-6800K
Leistungsaufnahme & Effizienz
Eine APU muss sich bei uns nicht nur mit der schlichten Rechenleistung messen lassen, sondern auch mit der Leistungsaufnahme. Diese verrechnen wir anschließend mit der Leistung zur Effizienz. Wir denken, dass wir damit die Entwicklung der Prozessoren und Fertigungstechnologien darstellen zu können. Das System mit dem E‑350 benötigt im Idle 14,4 W, was damals eine Bestmarke darstellte. Unter Last sind es bei reiner CPU-Last etwa 23 W und bei reinen GPU-Berechnungen ein knappes Watt mehr. Arbeiten alle Prozessoreinheiten zusammen, benötigt die APU knapp 29 W. Der Llano war im Idle mit 17,9 W gar nicht mal viel schlechter unterwegs. Unter Last braucht der Chip bei CPU-Anwendungen mit 114 W und bei GPU-Berechnungen 111 W deutlich mehr Saft. Bei Vollauslastung konnten wir sogar 129,6 W in der Spitze messen.
Bisher haben wir nur die Ergebnisse betrachtet und gesagt, AMD musste mit Piledriver viel höhere Takte einsetzen um die Husky-Architektur hinter sich zu lassen. Bezieht man allerdings die Effizienz in die Rechnung ein, so sehen wir, dass Piledriver dies mit einem geringeren Stromverbrauch zu meistern vermochte. AMD gelang mit Richland das Kunststück im gleichen Fertigungsnode die Effizienz einer 100-W-APU deutlich zu verbessern.