AMD A4-7300: Die Einsteiger-APU im Test

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Overclocking und Tuning

Bei dem A4-7300 als Nicht-K-Ver­si­on ist es nicht mög­lich, in beson­ders gro­ßem Umfang zu über­tak­ten. Die Mul­ti­pli­ka­to­ren sind gesperrt, sodass zum Über­tak­ten nur der Weg über den Refe­renz­takt (Base Clock, oft­mals auch mit BCLK abge­kürzt) bleibt. Gegen­über den Kaveri-APUs aus unse­rem Test ist der Spiel­raum jedoch nicht all­zu groß. Bereits ab 105 MHz lässt sich das Sys­tem nicht mehr hoch­fah­ren. Dem­zu­fol­ge füh­ren wir unse­re Tests mit einem Refe­renz­takt von 104 MHz durch. Zusätz­lich haben wir uns auf­grund des Spei­cher­tak­tes von 1600 MHz dazu ent­schie­den, die Timings zu ver­rin­gern. Im Nor­mal­be­trieb errei­chen wir selbst Timings von 7–7‑7–18 mit einer Befehls­ra­te (Com­mand Rate) von 1T pro­blem­los. Beim Über­tak­ten stei­gern wir die Timings für einen sta­bi­len Betrieb wie­der etwas. Sehen wir uns nun also in meh­re­ren Schrit­ten an, wel­che Aus­wir­kun­gen die Tuning-Maß­nah­men haben.

Zuerst tes­ten wir unse­re Stan­dard-Bench­marks mit den gerin­gen Timings und unse­rem Over­clo­cking-Set­ting. Bereits das Absen­ken der Timings kann für bis zu 10 % höhe­re Leis­tungs­wer­te sor­gen. Das Über­tak­ten über den Refe­renz­takt bei gleich­zei­tig nied­ri­gen Timings kann die Leis­tung um bis zu 15 % steigern.

Fasst man die Bench­marks in Grup­pen zusam­men, sind die Unter­schie­de gerin­ger. Gerin­ge­re Timings ver­bes­sern die Leis­tungs­wer­te im Mit­tel um 1–4 %. Das Über­tak­ten bringt da schon mehr.

Um die Aus­wir­kun­gen nur des gestei­ger­ten Refe­renz­tak­tes auf die Gra­fik­leis­tung zu über­prü­fen, haben wir einen Groß­teil der schon zuletzt genutz­ten Spie­le herangezogen.

Link zu den abso­lu­ten Werten

Die Stei­ge­run­gen der Bild­wech­sel­ra­ten sind nicht durch­gän­gig zu beob­ach­ten. Pro­ble­ma­tisch ist zudem, dass die hohen Zuwäch­se erreicht wer­den, wenn wir uns sowie­so schon im unspiel­ba­ren Bereich bewe­gen. Der A4-7300 wird durch das Über­tak­ten auch nicht zur Spie­le-APU. In redu­zier­ten Details und nied­ri­gen Auf­lö­sun­gen kön­nen aber auch eini­ge aktu­el­le Titel gespielt werden.