Linux-Kernel 3.12 mit Kaveri-Support
AMDs “Kaveri” kommt vermutlich erst nächstes Jahr, dennoch gibt es bereits eine Treiberunterstützung durch den neuen Linux-Kernel 3.12. Der Opensource-Treiber bringt zudem eine funktionierende Audio-Wiedergabe über die HDMI-Schnittstelle und verbesserte Stromsparfeatures. Eingereicht wurden diese Neuerungen direkt vom AMD-Mitarbeiter Alexander Deucher, womit der verbesserte Linux-Support seitens AMD deutlich wird.
Die Stromsparfeatures gelten aber wie auch schon beim Kernel 3.11 als experimentell und müssen mit dem Parameter “radeon.dpm=1” manuell aktiviert werden. Mit der Version 3.13 wird das dynamische Powermanagement voraussichtlich für einige Radeon-Grafikkarten und APUs dann standardmäßig aktiviert sein. Bisher waren Linux-Nutzer auf den proprietären AMD-Treiber angewiesen, um die Taktraten und Spannungen der GPU dynamisch anzupassen. Gerade für Notebooks war dies ein Muss, da hierdurch erhebliche Laufzeitverbesserungen im Akkubetrieb möglich wurden.
Ebenfalls profitieren können Nutzer von NVIDIA- und Intel-Systemen. Erstmals wird bei einer Optimus-Konfiguration die zweite GPU voll abgeschaltet. Intels Iris-Pro Grafiklösung nutzt mit dem neuen Kernel außerdem den Embedded-DRAM und ermöglicht erstmals einen experimentellen Fastboot-Support. Für weitere Informationen empfehlen wir den ausführlichen Kernel-Log der Kollegen von Heise.
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