ASUS Radeon R9 380 OC mit STRIX-Kühler im Test

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Leistungsaufnahme und Effizienz

Die Leis­tungs­auf­nah­me von Hard­ware ist in Zei­ten schwan­ken­der Ener­gie­prei­se ein wich­ti­ger Fak­tor. Wie viel elek­tri­sche Leis­tung vom Gesamt­sys­tem bei ver­schie­de­nen Last­zu­stän­den auf­ge­nom­men wird, haben wir mit einem Volt­craft Ener­gy Check 3000 geprüft.

Im Leer­lauf gibt sich die ASUS Rade­on R9 380 OC STRIX ähn­lich genüg­sam wie das grö­ße­re Modell von XFX.

Der Fur­Mark wird von den Gra­fik­kar­ten­her­stel­lern als “Power-Virus” bezeich­net, weil eine unge­wöhn­lich hohe Aus­las­tung erreicht wird. Aus die­sem Grund kann es vor­kom­men, dass der eine oder ande­re Trei­ber den Bench­mark erkennt und die Leis­tung dros­selt, um die Hard­ware nicht zu stark zu belas­ten. So sieht es für uns im vor­lie­gen­den Fall aus. Dem­nach soll unser Sys­tem mit einer ver­meint­lich schwä­che­ren Rade­on R9 380 deut­lich mehr ver­brau­chen als eine Rade­on R9 380X.

Um dem noch eins drauf­zu­set­zen, wie­der­holt sich die­ses Bild beim Test mit Tomb Rai­der (2013). Auch hier sehen wir eine Dif­fe­renz von knapp 60 Watt. Man könn­te also auch schluss­fol­gern, dass der von uns für die Rade­on R9 380X genutz­te Trei­ber radi­kal an den Takt­ra­ten dreht, um die poten­zi­ell maxi­ma­le Ener­gie­ef­fi­zi­enz zu errei­chen. Wäh­rend der ASUS-Gra­fik­be­schleu­ni­ger in unse­ren Tests sto­isch die vom Her­stel­ler ange­ge­be­nen Takt­ra­ten fährt (~ 990 MHz), regel­te die XFX-380X hier deut­lich mehr.

Ver­rech­nen wir die ermit­tel­te Leis­tungs­auf­nah­me ver­ein­fa­chend mit den erreich­ten Bench­mark-Wer­ten, so zeigt sich das Bild, dass die mitt­le­re Ener­gie­ef­fi­zi­enz gut aus­fällt. Klei­ne­re Gra­fik­be­schleu­ni­ger sind in der Sum­me inef­fi­zi­en­ter, die Rade­on R9 380X auf der ande­ren Sei­te wie­der bes­ser. Die R9 380 füllt die Lücke aus.

Bei der Wie­der­ga­be eines Vide­os mit nied­ri­ger Auf­lö­sung zeigt sich die ASUS Rade­on R9 380 OC STRIX nicht von der bes­ten Sei­te und benö­tigt mit 85 Watt mess­bar mehr Ener­gie als die Kon­tra­hen­ten. Die Takt­fre­quenz zeigt kein Fehl­ver­hal­ten auf und liegt wie erwar­tet bei 300 MHz und damit iden­tisch zur 380X. Der Spei­cher­takt hin­ge­gen steigt von 150 MHz im Leer­lauf auf 700 MHz hoch. Die­ser rela­tiv hohe Spei­cher­takt scheint nicht not­wen­dig, wenn man ande­re Mes­sun­gen zum Ver­gleich heranzieht.

Ähn­li­ches zeigt sich, wenn wir ein Video mit der ein­fa­chen HD-Auf­lö­sung abspie­len. Die ASUS Rade­on R9 380 OC STRIX benö­tigt hier etwas mehr.

Bei der Wie­der­ga­be eines Vide­os in der vol­len HD-Auf­lö­sung rela­ti­viert sich das Ergeb­nis. Hier redu­ziert sich der Spei­cher­takt jedoch auch immer mal wie­der von zuvor 700 MHz auf 300 MHz. Die­se Dyna­mik sorgt für deut­lich bes­se­re Wer­te bei der Leistungsaufnahme.