ASUS Radeon R9 380 OC mit STRIX-Kühler im Test
Kurzvorstellung der genutzten Benchmarks – Teil 2
Tomb Raider (2013)
Vor einiger Zeit erschien ein weiterer Ableger der Tomb-Raider-Reihe. Gegenüber den Vorgängern ist die Protagonistin Lara Croft nicht mehr die ultimative Kämpferin und bricht damit mit bestehenden Traditionen der Reihe. Bereits vor einiger Zeit haben wir das Spiel im Rahmen der Vorstellung einiger Titel aus dem Never Settle Bundle besprochen und auf die Leistung mit einer APU untersucht.
Das von Crystal Dynamics entwickelte und vom Publisher Square Enix vertriebene Spiel setzt auf die eigens entwickelte Crystal Engine. Diese kam unter anderem bereits beim Titel Deus Ex: Human Revolution zum Einsatz. Das Spiel stellt genauso wie GRID 2 relativ geringe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der CPU.
von links nach rechts: niedrige, mittlere und hohe Details
Wir führen unsere Tests mit Tomb Raider mit den Auflösungen 1366x768, 1600x900, 1920x1080 und 2560x1080 in den vom Spiel vorgegebenen Einstellungen (Presets) niedrig, mittel, hoch und ultra durch.
AIDA64
AIDA64 ist ein von der Firma FinalWire auf den Markt gebrachtes Universaltool. Es bietet Möglichkeiten zum Auslesen aller Art Informationen zur Hardware, hilft bei der Überwachung von Systemparametern, die über Sensoren bereitgestellt werden und verfügt nicht zuletzt über diverse Benchmarks. Für unseren Test ist der GPGPU-Benchmark besonders interessant, da neben der Speicherbandbreite auch die Rechenleistung der GPU im Hinblick auf die einfache und doppelte Rechengenauigkeit (Single und Double Precision, oftmals auch SP und DP abgekürzt) ausgegeben wird.
Die kostenlose Variante (Probierversion) bietet nicht den kompletten Funktionsumfang, sodass wir auf die Engineer-Variante zurückgreifen, die uns FinalWire freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Basemark CL
Während sich Futuremark mit seinen 3DMark-Produkten auf die DirectX-API in allen Ausbaustufen stürzt, entwickelt die Firma Rightware in größerem Umfang Benchmarks für das Android-Betriebssystem und die OpenGL-Grafikschnittstelle. Das Portfolio umfasst aber auch den Browsermark, der die erhältlichen Browser online auf seine Leistungsfähigkeit testet. In unserem Benchmark-Parcours spielt ein weiteres Standbein von Rightware eine Rolle, der Basemark CL. Wie man am Namen schon erkennen kann, nutzt er, genauso wie der LuxMark, die OpenCL-Programmiersprache. Dabei stützt sich der Basemark CL auf verschiedene Aspekte: Physikberechnungen und Manipulationen von bewegten und unbewegten Bildern zählen zum Repertoire. Wie bei den Futuremark-Produkten wird am Ende eine Punktzahl ausgegeben, die sich aus den Teilergebnissen ergibt.
LuxMark 2.0
Die Open Computing Language ist ursprünglich von Apple entwickelt worden. Mit der Zeit beteiligten sich weitere Firmen an dem Ansatz, wie etwa IBM, Intel, NVIDIA und AMD. Mittlerweile wird OpenCL von dem Industriekonsortium Khronos Group verwaltet. Die dazugehörige Programmiersprache OpenCL C erlaubt es, Software zu entwickeln, die von der CPU und der GPU profitieren kann. Leider gibt es bis heute sehr wenige Programme, die auf diese Schnittstelle setzen. Wir konnten darunter wiederum nur zwei Anwendungen finden, die es ermöglichen, die Leistungsfähigkeit der APU zu bestimmen. LuxMark ist ein OpenCL-Benchmarktool der ersten Stunde und kann OpenCL-Code selektiv auf CPU-Teil, GPU-Teil oder auf beiden gemeinsam ausführen.
CINEBENCH R15
Der CINEBENCH ist der zu MAXONs CINEMA 4D R15 passende Benchmark, wie man schon leicht am Namen erkennen kann. Es ist ähnlich wie Autodesks Maya variabel für viele Bereiche einsetzbar. Es reicht von der reinen Modellage eines Objekts bis hin zur Animation ganzer Filme. Dabei ist sowohl die CPU von entscheidender Bedeutung als auch die GPU mit ihrer OpenGL-Leistung. MAXON hebt hervor, dass der Benchmark sich an “produktionsüblichen Anwendungsabläufen in CINEMA 4D” orientiert.
Der für uns wichtige OpenGL-Test zeigt eine laut Herstellerangaben komplexe 3D-Szene. Ungefähr eine Million Polygone sind zu berechnen. Weiterhin kommen hochaufgelöste Texturen und zahlreiche Effekte zum Einsatz. Das Ergebnis des OpenGL-Benchmarks wird in Bildern pro Sekunde ausgegeben.