AMD Ryzen Threadripper 1950X — Part One
Benchmarks bei Standardtakt: Cinebench, POV-Ray, Blender
Weiter geht es in unserem Benchmark-Parcours mit einigen Renderprogrammen. Zuerst kommt das beliebte Tool Cineben R15 zum Einsatz.
Cinebench basiert auf MAXONs 3D-Software Cinema 4D und rendert ein vorgefertigtes Bild. Wir lassen die Testszene zuerst auf nur einem Thread berechnen, anschließend auf allen zur Verfügung stehenden Threads.
Das Ergebnis überrascht nicht wirklich. Bei einem Thread kann Threadripper dank 100 MHz mehr XFR-Takt einen leichten Vorteil verbuchen, wenn der Turbo-Modus aktiv ist. Werden 1800X und 1950X ohne Turbo betrieben, so setzt sich der um 200 MHz höhere Basistakt des 1800X durch.
Läuft die Berechnung auf allen zur Verfügung stehenden Threads, so hat unser 1800X klar das Nachsehen. Zur perfekten Skalierung fehlen zwar noch einige Punkte, mit etwa 85 Prozent mehr Leistung bei aktiviertem Turbo sieht die Welt dennoch recht rosig aus.
Kommen wir zu POV-Ray. Der integrierte Benchmark dieses Raytracers nutzt alle zur Verfügung stehenden Threads und zeigt so eine sehr starke Parallelisierung. Die für den Benchmark benötigte Zeit wird in den Diagrammen notiert, wobei eine kürzere Berechnungszeit natürlich besser ist.
Wieder sehen wir keine Verdoppelung der Performance (hier eine Halbierung der Berechnungszeit), doch auch dieses Mal steht ein sehr großer Performance-Sprung zu Buche.
Blender bildet den Abschluss der Rendering-Fraktion. Wir nutzen das von AMD vorgefertigte Ryzen-Renderprojekt mit der Rendersample-Einstellung von 150. Wir notieren die für die Berechnung benötigte Zeit und auch hier ist weniger vergangene Zeit besser.
Einmal mehr gelingt dem 1950X eine deutlich höhere Leistung als dem 1800X. Doch selbst hier sehen wir keine 100-prozentige Skalierung zu Ryzen 7.
Und dennoch halten wir fest: Bei den verwendeten Render-Programmen glänzt Threadripper. Sehr hohe Performance-Zuwächse zeigen, welche Arbeitstiere die neuen TR4-Prozessoren sein können. Anwender, welche häufig mit einem oder mehreren dieser Renderer arbeiten, dürften einen neuen Darling gefunden haben.