AMD Ryzen Threadripper 1950X — Part One
Unboxing AMD Ryzen Threadripper 1950X — Fortsetzung
Die untere Halbschale beherbergt die Halterung für AiO-Wasserkühlungen von Asetek, ein Werkzeug, eine Installationsanleitung sowie ein paar AMD-Aufkleber. Der äußere Aufdruck zum Packungsinhalt war also korrekt. 😉
Hier noch die Halterung sowie das Werkzeug in voller Pracht. Die auf dem Bild oben positionierten Verschraubungen der Halterung liegen enger beieinander als die unteren beiden Verschraubungen. Deshalb ist bereits beim Ansetzen der Halterung darauf zu achten, in welcher Position die Pumpe verbaut werden soll. Ist die Halterung erst einmal befestigt, so ist kein Positionswechsel mehr möglich, da die Halterung nur in exakt einer Position mit dem Sockel verschraubt werden kann.
Öffnet man das Mittelteil entsprechend der Anleitung, so befreit man damit den Prozessor auf einer Art Plastiktablett. Aber auch jetzt kommt man noch nicht an die CPU, ein Metallbügel sowie eine Plastikabdeckung müssen noch entfernt werden.
Gesagt, getan. Die Einzelkomponenten liegen nun vor uns und die CPU kann samt ihrem orangefarbenen Objektträger aus ihrem “Bett” entnommen werden.
Und da ist er endlich. Ein AMD Ryzen Threadripper 1950X, hergestellt in der 29. Kalenderwoche 2017, Stepping UA 1729SUT. Der orangefarbene Objektträger wird nicht entfernt. Er wird samt CPU und die Führungsschiene im CPU-Sockel geschoben, was wir hier bereits ausführlich beleuchtet haben.
Threadripper neben einem AMD FX-8370E. Deutliche Unterschiede in der Größe wiegen ziemlich schwer. Unser 1950X wiegt inklusive Träger glatte 140 Gramm.
Auch ein Blick auf die Unterseite darf nicht fehlen. Dabei bemerkten wir, dass eine der insgesamt 4.094 Kontaktflächen nicht so glänzte, wie das die Anderen taten. Nach einer kurzen Reinigung blitzten und blinkten alle Kontaktflächen dann aber wie sie sollten.
Als letzter Akt musste die CPU natürlich noch in den Sockel eingesetzt werden. Die Installation verlief dabei, wie im Threadripper-Preview angenommen, problemlos. Wie vermutet, hat AMD mit dem neuen Sockelmechanismus gute Arbeit geleistet.
Zur gesamten Threadripper-Box möchten wir jedoch noch eine Meinung kundtun. Denn obwohl die Verpackung aus optischen Gesichtspunkten heraus zu gefallen weiß, so hätte sie unserer Meinung nach gerne etwas kompakter ausfallen dürfen. Denn die CPU samt Objektträger, die Pumpenhalterung sowie das Werkzeug hätten auch in eine kleinere, ressourcenschonendere Verpackung gepasst. Zudem hätten wir das Werkzeug für die Installation des Prozessors im Sockel eher dem Mainboard beilegen lassen. Warum? Nun, jede CPU muss auf einem Mainboard betrieben werden. Aber selbst wenn der geneigte User im Laufe der Zeit mehrere Threadripper-Prozessoren auf einem Mainboard einsetzt, so benötigt er nur ein einziges Werkzeug. Insofern hätten wir auch hier aus Gründen der Ressourcenschonung einen anderen Weg gewählt. Dennoch – und das müssen wir neidlos anerkennen – ist die Threadripper-Box durchaus gelungen. Sie macht etwas her und weicht vom bisher gewohnten Standard ab, was durchaus erfrischend wirkt. In Details hätte man jedoch etwas anders vorgehen können.