Vishera Reloaded
Das Testsystem
Schauen wir uns zunächst an, wie unser Testsystem aussieht.
Hardware
- Prozessor: AMD FX-8350
- Kühler: Noctua NH-C14 (bestückt mit dem oberen Lüfter)
- Mainboards:
- ASUS Crosshair V Formula‑Z
- Gigabyte GA-990FXA-UD7
- ASUS Crosshair V Formula
- Gigabyte GA-890FXA-UD5 Rev. 3.0
- Arbeitsspeicher: 4x 4 GByte G.Skill RipjawsZ DDR3-1866 (9–10‑9–28 2T)
- Grafikkarte: ASUS Radeon HD 6970
- Netzteil: Seasonic S12-650
- Festplatte: Western Digital WD6400AADS (SATA, 7.200/min)
- Gehäuse: DIMASTECH Bench-Table
- Energiemessgerät: Voltcraft Energy Monitor 3000
Natürlich haben wir nicht alle vier Mainboards gleichzeitig verwendet. In erster Linie kam das Crosshair V Formula‑Z von ASUS zum Einsatz, welches wir auch bereits für unsere Tests beim “Vishera”-Launch verwendet haben. Für alle Tests mit abgeschalteten Threads haben wir auf das Gigabyte-Flaggschiff GA-990FXA-UD7 zurückgegriffen. Die anderen beiden Mainboards kamen ausschließlich zu Kompatibilitätstests zum Einsatz.
Auf der Software-Seite sieht das System so aus:
verwendete Software / Treiber | Version / Bemerkungen |
---|---|
Windows 7 Ultimate | 64 Bit, Service Pack 1 |
WinFuture Update-Pack | 2.16, August 2012 |
DirectX | 11, Juni-Update 2010 |
Grafikkartentreiber | Catalyst 12.9 Beta |
CPU‑Z | 1.61.3 x64 |
GPU‑Z | 0.6.4 |
WinRAR | 4.20d x64 |
XMPEG | 5.0.3 |
XViD | 1.3.2 |
Cinebench | R11.5, 64 Bit |
Crysis | Demo |
Crysis Benchmark Tool | 1.0.0.5 |
Sleeping Dogs | Steam-Version |
Adrenaline Sleeping Dogs-Benchmark-Tool | 1.0.0.3 |
3DMark 11 | Advanced, Build 1.0.1, ohne Feature-Tests |
LinX | 0.6.4 (Non-AVX-Version) |
Prime95 | v27.6 Build 4 x64 |
Steam | 1960 / v012 |
Unser Test-Parcours soll einen guten Querschnitt durch den Alltagsbetrieb eines PCs bilden. 32 Bit- und 64 Bit-Anwendungen sind vertreten, ältere Software wechselt sich mit neuerer ab, Video-Encoding und Rendering sind vertreten und selbst synthetische Benchmarks spielen eine Rolle. Das alles sind Anwendungen, die im Alltag auftreten können, sie zeigen so einen guten Querschnitt durch das Anforderungsprofil eines heutigen PCs.
Einstellungen
Seit der Einführung der Turbo-CORE‑2.0‑Technologie bei den neuen FX-Prozessoren lässt sich verallgemeinernd sagen, dass Turbo nicht gleich Turbo ist. Denn je nach Einstellungen kann der Turbo-CORE-Modus zwar aktiv sein, aber nicht ideal arbeiten. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn zwar Turbo CORE aktiviert ist, die C6-States hingegen deaktiviert bleiben. Dann zündet maximal die erste Turbo-Stufe, bei der alle Kerne gleichmäßig übertaktet werden, sofern der TDP-Spielraum ausreicht. Im Falle unseres FX-8350 wären dies 4,1 GHz, die volle Taktrate von 4,2 GHz würde dann nicht zum Einsatz kommen. Wir nutzen für unsere Benchmarks daher folgende Einstellungen:
- Profil “Turbo CORE deaktiviert”
- Cool’n’Quiet: deaktiviert
- C1E: deaktiviert
- C6-State: deaktiviert
- Turbo CORE: deaktiviert
- HPC Mode: deaktiviert
- APM (sofern vorhanden): deaktiviert
- Profil “Turbo CORE aktiviert”
- Cool’n’Quiet: aktiviert
- C1E: deaktiviert
- C6-State: aktiviert
- Turbo CORE: aktiviert
- HPC Mode: deaktiviert
- APM (sofern vorhanden): aktiviert
Bei unseren Benchmark-Vergleichen ohne Turbo CORE nutzen wir somit die Standard-Taktrate unserer Prozessoren. In einer weiteren Benchmark-Reihe aktivieren wir den Turbo-Modus mit den oben verzeichneten BIOS-Einstellungen und können somit sicher sein, dass alle Turbo-Stufen greifen und das System mit den idealen Einstellungen läuft. C1E deaktivieren wir bei beiden Benchmark-Reihen, da es zwar in Sachen Leistungsaufnahme Verbesserungen bringen kann, gleichzeitig aber zu negativen Einflüssen auf die Performance führen kann. Zudem ist C1E für die korrekte Turbo-Funktion nicht notwendig.
Messungen zur Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme messen wir für das Gesamtsystem, jedoch ohne Monitor. Es werden ausschließlich die Grundkomponenten verwendet: Mainboard, CPU, RAM, Grafikkarte, DVD-Laufwerk, SATA-Festplatte mit Betriebssystem.