Vishera Reloaded

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Performance-Skalierung mit dem Speichertakt


Wie bereits beim FX-8150 getes­tet, wol­len wir auch beim FX-8350 wis­sen, wie sich die Per­for­mance mit ver­schie­de­nen Spei­cher­tak­ten ver­hält. Wir haben dafür die Spei­cher­ti­mings auf 10–11-10–28 2T fest­ge­setzt und nur den Spei­cher­takt ver­än­dert. Schau­en wir uns nun an, wel­che Ver­än­de­run­gen in der Pra­xis auftreten.

Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - WinRAR
Gleich im Win­RAR-Test sehen wir die ers­te Über­ra­schung. Im sehr band­brei­ten- und latenz­las­ti­gen Bench­mark lässt sich bis DDR3-1866 ein deut­li­che Stei­ge­rung der Leis­tung fest­stel­len. Dar­über hin­aus gibt es kei­nen Vor­teil mehr, son­dern die Leis­tung fällt mini­mal ab. Zu ver­mu­ten sind hier Spei­cher-Sub­ti­mings, wel­che durch das Main­board-BIOS auto­ma­tisch ange­passt wer­den, um die hohe Spei­cher­takt­ra­te erst errei­chen zu kön­nen. Der Vor­teil der höhe­ren Band­brei­te wird durch die ver­mut­lich ver­lang­sam­ten Sub­ti­mings mehr als aufgefressen.

Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - XMPEG + XViD
Glei­ches Bild auch bei XMPEG. Wäh­rend es hier gene­rell sehr eng zugeht (und des­halb kaum Vor­tei­le aus schnel­le­rem Spei­cher gezo­gen wer­den kön­nen), ist DDR3-1866 auch in die­sem Test die schnells­te Einstellung.

Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - Cinebench R11.5
Auch im Cine­bench ist DDR3-1866 schnel­ler als DDR3-1600, wel­ches wider­um schnel­ler ist als DDR3-1333. DDR3-2133 reiht sich ein­mal mehr an einer Stel­le ein, die wir so nicht erwar­tet hät­ten – näm­lich noch hin­ter DDR3-1600.

Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - 3DMark 11 Performance Preset Gesamt
Im Gesamt­ergeb­nis des 3DMark 11 haben wir end­lich ein­mal die Ergeb­nis­rei­hen­fol­ge, wel­che laut Papier bestehen soll­te. Je schnel­ler der Spei­cher­takt, des­to höher das Ergeb­nis. Aller­dings fal­len die Unter­schie­de hier ins­ge­samt mehr als knapp aus.

Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - 3DMark 11 Performance Preset Physik
Betrach­ten wir nur das Ergeb­nis des Phy­sik-Tests, so wur­de die alte Rei­hen­fol­ge aber­mals her­ge­stellt. DDR3-1866 ist am Schnells­ten, gefolgt von DDR3-2133. DDR3-1600 und DDR3-1333 müs­sen ein­mal mehr etwas abrei­ßen lassen.

Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - Crysis 1280x1024
Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - Crysis 1600x1200
Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - Crysis 1920x1200
Im Crysis-Bench­mark zeigt sich ein­mal mehr, dass DDR3-1866 die wahr­schein­lich bes­te Ein­stel­lung für AMDs FX-8350 ist. Denn auch hier posi­tio­niert sich die­ser Spei­cher­takt auf­lö­sungs­über­grei­fend vorn, für DDR3-2133 ist wie­der ein­mal wenig zu holen.

Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - Sleeping Dogs 1280x1024
Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - Sleeping Dogs 1600x1200
Performance-Skalierung mit dem Speichertakt - Sleeping Dogs 1920x1200
In Slee­ping Dogs kann sich DDR3-2133 wenigs­tens bei der höchs­ten von uns genutz­ten Auf­lö­sung durch­set­zen. In den nied­ri­ge­ren Auf­lö­sun­gen stellt ein­mal mehr DDR3-1866 das Maß der Din­ge dar.

Gene­rell fal­len die Unter­schie­de in Sachen Spei­cher­takt nicht son­der­lich groß aus. Ledig­lich DDR3-1333 hat mit­un­ter an einem grö­ße­ren Rück­stand zu knab­bern, ist jedoch nicht wirk­lich lang­sam. Ins­ge­samt bleibt fest­zu­hal­ten, dass “Vis­he­ra” mit allen Spei­cher­tak­ten betrie­ben wer­den kann, ohne viel Leis­tung zu ver­lie­ren. DDR3-1866 macht aus Per­for­mance-Sicht jedoch am meis­ten Sinn.