Benchmark-Leaks bei Epyc Milan und Ryzen 5800H Cezanne

Offi­zi­ell vor­ge­stellt sind die neu­en Epyc Ser­ver-Pro­zes­so­ren “Milan” auf Basis von Zen 3 noch nicht, jedoch sol­len OEMs bereits mit CPUs ver­sorgt wer­den. Daher ist es kei­ne Über­ra­schung, dass ers­te Bench­mark-Wer­te den Weg an die Öffent­lich­keit gefun­den haben.

Es han­delt sich dabei um ein 2‑So­ckel-Sys­tem, das mit zwei 64-Kern Epyc 7003 bestückt ist. Das ergibt zusam­men 128 Ker­ne bzw. bei akti­vier­tem SMT 256 Threads für das gesam­te Sys­tem. In die­ser Kon­fi­gu­ra­ti­on wur­den 87.878 Punk­te erreicht. Gegen­über dem Sin­gle-Thread Ergeb­nis in Höhe von 1215 Punk­ten ist das auf den ers­ten Blick über­ra­schend wenig; nur eine MP-Ratio von 72,31x gegen­über dem ST-Ergeb­nis. Da Cine­bench R23 jedoch, anders als R15, kein rei­ner CPU-Test mehr ist, son­dern auch das RAM belas­tet, dürf­te es hier ange­sichts so vie­ler Ker­ne trotz 8‑Ka­nal-Spei­cher­in­ter­face zu Fla­schen­häl­sen gekom­men sein. Zudem ist ja bekannt, dass der Win­dows-Sche­du­ler nicht opti­mal mit so vie­len Ker­nen bzw. Threads umge­hen kann. Da dürf­ten diver­se Linux-Tests auf­schluss­rei­cher sein.

Auf der ande­ren Sei­te der Pro­dukt­pa­let­te hat auch ein Geek­mark-Ergeb­nis eines Ryzen 7 5800H den Weg ins Inter­net gefun­den. Es han­delt sich dabei um einen Note­book-Pro­zes­sor mit höhe­rer TDP, 35 W oder 45 W. Anhand der L3-Cache-Kon­fi­gu­ra­ti­on ist zu schluss­fol­gern, dass es sich dabei um einen Zen 3 Cezan­ne han­delt, nicht um einen Zen 2 Lucienne:

Davon hat­ten wir bereits ein paar Mel­dun­gen (sie­he unten) und die Wer­te lie­gen in etwa dort, wo man sie bei einem Zen-3-Pro­zes­sor die­ser Kon­fi­gu­ra­ti­on erwar­ten würde.